Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Category: Flinn, Alex

 

Autor:

Alex Flinn

Verlag:

Baumhaus Verlag

ISBN-10:

3833900210

Gebundene Ausgabe 366 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Warum in die Ferne schweifen …

Zum Inhalt:

Während der Ferien hilft der 17jährige Johnny Marco im Schuhreparaturgeschäft seiner Familie aus, welches sich in einem Hotel in Miami befindet. Aufregung in seinem ereignislosen Leben verspricht die Ankündigung, dass Prinzessin Victoriana von Aloria, eine wunderschöne reiche Erbin, im Hotel absteigen wird. Diese steigert sich zu einem Abenteuer, als die Prinzessin Johnny bittet, ihr bei der Suche nach ihrem Bruder Philippe zu helfen, der angeblich von einer Hexe in einen Frosch verwandelt wurde. Johnny zweifelt zunächst am Verstand von Victoriana, doch zwei magische Gegenstände belehren ihn eines Besseren. Plötzlich ist seine Welt voller Magie und er nimmt den Kampf auf, um die Liebe der Prinzessin und großen Reichtum zu gewinnen. Immer an seiner Seite ist dabei seine beste Freundin Meg.

Meine Meinung:

Nach „Beastly“ hat sich Alex Flinn erneut aufgemacht, einem altbekannten Märchen einen neuen Anstrich zu verpassen. Vom Titelbild ausgehend, hatte ich eigentlich angenommen, dass es sich um eine andere Sichtweise des „Froschkönig“ handelt. Teile dieser Geschichte kommen zwar vor, aber es sind noch viele andere Märchen mehr, die hier zu einem völlig neuen Abenteuer verknüpft werden. Am Ende des Buches findet sich darüber auch eine Übersicht, die man jedoch wirklich erst nach der Lektüre lesen sollte, da sie den Handlungsverlauf vorwegnehmen könnte. Märchenliebhaber kommen mit dem Buch auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.

Johnny ist ein sehr angenehmer Protagonist, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und als er sich seinen wahren Gefühlen stellt, wird es auch noch richtig romantisch. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und es gibt keine Längen, da Johnny von einer schwierigen Aufgabe zur nächsten getrieben wird. Auch wenn es durch Hexen, Riesen, sprechende Tiere und Zaubergegenstände jede Menge Magie gibt, ist gerade das auch das größte Manko des Buches für mich. Es ist einfach ein wenig viel, was hier verwoben wird. Eine Konzentration auf das eine Märchen hätte mir besser gefallen, weshalb „Beastly“ auch klar mein bisheriger Favorit bleiben wird.

Aber vielleicht ändert sich das auch, denn im Juli erscheint mit “Magical” ein weiteres Buch der Autorin, dass vom Cover her ein wenig auf „Cinderella“ hindeutet und vor allem, es gibt ein Wiedersehen mit der Hexe Kendra, worauf ich mich schon sehr freue.

Kerstin at Donnerstag, Juni 28th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Fantasy/Paranormal,Flinn, Alex | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Nachdem ich kürzlich “Beastly” von Alex Flinn gelesen hatte, habe ich mir jetzt auch die DVD besorgt, um die filmische Umsetzung zu beurteilen. Was soll ich sagen, es ist ein nette, recht schmalzige Hollywood-Adaption, an der mich doch einige Sachen gestört haben und die bei einer Bewertung für mich nicht mehr als 3 von 5 Sternen wert wäre.

Die Macher wollten hier offensichtlich krampfhaft Realitätsnähe herstellen, was jedoch, da es sich nun mal um ein Fantasy-Märchen handelt, gar nicht nötig ist.

Der narzisstische Kyle Kingson (Alex Pettyfer) wird als Strafe für sein Verhalten in ein schreckliches Biest verwandelt. Und hier kommt in der Welt des schönen Scheins deutlich zum Tragen, was Hollywood so unter Hässlichkeit versteht. Kyle wird mit ein paar Schnitten, einer Glatze und einigen recht hübschen Tattoos ausgestattet und fertig ist das Biest. Sorry, also ich fand diesen verwandelten Typ im Gegensatz zum geleckten Schönling richtig interessant.

Lindy (Vanessa Hudgens) ist eigentlich viel zu hübsch, um als unscheinbare Streberin durchzugehen. Natürlich ist mir klar, dass Romane nicht eins zu eins übernommen werden können, aber hier hat mir doch so einiges vom Buch gefehlt, wie der magische Spiegel oder auch die Liebe zu Büchern, die sie beide einander näher bringt. Überhaupt konnte ich schwer den Punkt finden, weshalb sie sich jetzt in ihn verliebt. Das Ganze hatte eher was von einem Stockholm-Syndrom.

Auch der Grund, warum Lindy überhaupt zu ihm kommt und bleibt, fand ich im Buch realistischer. Hier im Film schaut Hunter, wie er sich jetzt nennt (im Buch Adrian) einfach mal so über einen Mord hinweg, was auch nicht unbedingt zu einem Gutmenschen passt. Dann noch das Ende. Warum meldet sie sich nicht bei ihm? Dafür gibt es anders als im Buch überhaupt keine Begründung. Das Finale ist dann extrem kitschig, aber immer noch besser als die auch auf der DVD enthaltene alternative Version.

Hervorzuheben ist noch der blinde Hauslehrer gespielt von Neil Patrick Harris, der etwas Lockerheit und Witz in die Geschichte bringt. Insgesamt eine recht nette Neuerzählung der bekannten Story von der Schönen und dem Biest, aber auch nicht mehr. Mitreißender und voller Magie fand ich allemal das Buch.

Kerstin at Montag, Mai 21st, 2012 | Filed under: Flinn, Alex,Romanverfilmungen | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Alex Flinn
Verlag: Baumhaus
ISBN-10:

3833938447

Gebundene Ausgabe 333 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Eine Reise in die Kindheit

Zum Inhalt:

Der reiche und blendend aussehende Kyle Kingsbury gerät bei seinen Streichen, die er weniger Begünstigten spielt, eines Tages an die Falsche. Die Hexe Kendra ist der Meinung, er hätte eine Bestrafung mehr als verdient und verwandelt ihn in ein schreckliches Biest, welches sich in der Öffentlichkeit nirgendwo mehr sehen lassen kann. Nur ein Kuss, aus wahrer Liebe geboren und innerhalb von zwei Jahren erteilt, kann ihn erlösen. Mit wenig Hoffnung im Herzen begibt sich Kyle auf eine Reise zu sich selbst und entdeckt dabei, dass viel mehr in ihm steckt.

Meine Meinung:

Jeder kennt das Märchen von der „Schönen und dem Biest“. Alex Flinn versetzt die bei Groß und Klein beliebte Geschichte ins heutige New York. Obwohl ich längst über das entsprechende Alter hinaus bin, lese ich in letzter Zeit doch häufiger Bücher für junge Erwachsene. Dennoch war ich erstaunt, wie sehr mich diese eigentlich bekannte Geschichte doch fesseln konnte. In Rekordzeit habe ich das Buch verschlungen und es war auch für mich eine Reise, nämlich die in die eigene Kindheit.

Die Autorin hat ein besonderes Talent die Gefühle ihrer Protagonisten erlebbar zu machen. Man kann gar nicht anders, als mit Kyle oder Adrian, wie er sich später nennt, mitzuleiden und seine Erlösung herbeizusehnen. Die Wandlung die er in den zwei Jahren durchmacht, ist wunderbar beschrieben.

Als Erstes versucht Kyle sein Glück im Internet, da er sich nicht vorstellen kann, auf normalem Weg ein Mädchen kennenzulernen. Er findet dort eine Gruppe von Chatpartnern, die alle Erfahrungen mit Verwandlungen haben. Märchen wie „Der Froschkönig“ oder „Schneeweißchen und Rosenrot“ lassen grüßen. Die Chatauszüge sind sehr witzig und lockern die teils etwas melancholische Stimmung immer wieder auf.

Als nächstes werde ich mir jetzt die filmische Umsetzung zu Gemüte führen und berichten, wie mir diese gefallen hat. Das Buch bekommt schon mal die volle Punktzahl, denn es wird Märchenliebhaber jeden Alters begeistern.

Kerstin at Freitag, Mai 4th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Fantasy/Paranormal,Flinn, Alex | RSS 2.0 | TB | No Comments
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