Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Category: Spirituell

 

Autor:

Kerstin Hohlfeld
Verlag: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3-548-29174-1
Taschenbuch: 247 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

 

Was wirklich zählt …

Inhalt:

Sophia hat alles, was man sich wünschen kann. Sie leitet eine große Werbekampagne, achtet auf Aussehen und vor allem Figur und bewohnt mit ihrem Freund Lukas eine tolle Wohnung. Nur ihre Familie passt so gar nicht in ihr aktuelles Weltbild. Die sind ihr mit ihren traditionellen Werten und altmodischen Ansichten eher peinlich, was sie sie bei dem unvermeidlichen Adventsessen auch deutlich spüren lässt. Doch dann begeht sie einen folgenschweren Fehler und steht plötzlich kurz vor dem Weihnachtsfest ganz allein da. Ist es zu spät aufzuwachen und ihren Mitmenschen zu zeigen, was wirklich in ihr steckt?

Meine Meinung:

Ich war aus persönlichen Gründen ein wenig zu spät dran für diesen zweiten (nach „Bevor die Stadt erwacht“) Weihnachtsroman von Kerstin Hohlfeld, aber das tat meiner Begeisterung keinen Abbruch. Natürlich passt die warmherzige Geschichte am besten in die schönste Zeit des Jahres, aber weiß ganz sicher auch zu jeder anderen Zeit, die Herzen zu berühren.

Die Autorin hat hier wunderbare Charaktere erschaffen. Sophia selbst macht es dem Leser anfangs schwer, sie zu mögen, ist sie doch so in ihrer karrierebetonten Welt gefangen, dass sie all ihre Mitmenschen, besonders die Familie, dir ihr stets herzlich entgegenkommt, vor den Kopf stößt. Aber es ist nie zu spät und die Wandlung, die die Hauptfigur durchmacht, ist sehr gut nachzuvollziehen. Die Liebesgeschichte zwischen Sophia und Lukas spielt eher eine Nebenrolle, vielmehr liegt der Fokus auf dem Zusammenhalt der Familie, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und den wirklich wichtigen Werten in der heutigen schnellen Zeit. Dass erneut soziale Brennpunktthemen angesprochen werden, fand ich richtig gut.

Kerstin Hohlfeld hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Es ist ihr gelungen, mich emotional tief zu berühren, was nicht ohne ein paar Tränen am Ende abging, und ein paar eigene Gedanken wieder ins rechte Licht zu rücken.

Ich kann den Roman Weihnachtsliebhabern und allen, die es werden wollen, nur wärmstens empfehlen. Er bringt die eigentliche Bedeutung des Fests der Liebe gekonnt zum Ausdruck und sorgt in der kalten Jahreszeit für ein anheimelnd wohliges Gefühl.

Kerstin at Dienstag, Januar 15th, 2019 | Filed under: Frauen,Hohlfeld, Kerstin,Liebesroman,Spirituell | RSS 2.0 | TB | Comments off

 

Autor:

Kerstin Hohlfeld
Verlag: Ullstein
ISBN-10: 3548288537
TB: 250 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

 

Weihnachtsfeeling pur – einfach nur wunderschön

Zum Inhalt:

Der Komponist Ephraim Sasse lebt zurückgezogen in seiner Villa und ist seit Neuestem dem Weihnachtsterror ausgesetzt, da ein Weihnachtsmarkt direkt vor seiner Tür einen neuen Standort gefunden hat. Dabei soll er doch wie jedes Jahr die Weihnachtsphantasie komponieren, die im Berliner Dom aufgeführt wird. Alles scheint sich gegen ihn verschworen zu haben, als sich auch noch seine Haushälterin verletzt und er mit der lebensfrohen Agnes als Ersatz auskommen muss. Diese erdreistet sich, ihm Suppe vorzusetzen und spielt auch sonst eher nach eigenen Regeln. Durch einen Zufall erreicht ihn ein Brief an den Weihnachtsmann vom kleinen Elias. Dessen Mutter Amelie arbeitet auch nachts, um sich und den Jungen durchzubringen und ist daher oft müde. Genau dies abzustellen, ist Elias’ größter Wunsch. Sasse beginnt, vor allem durch Agnes’ Einfluss, seine Umwelt mit anderen Augen zu sehen und öffnet Stück für Stück sein Herz …

Meine Meinung:

Ich habe lange keinen Weihnachtsroman mehr gelesen. Diesmal hat es genau gepasst und das Buch von Kerstin Hohlfeld war eine wunderbare Möglichkeit, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Beim Lesen fiel aller Stress dieser hektischen Zeit von mir ab und ich konnte mich voll in die Geschichte fallen lassen. Die unglaubliche Geschwindigkeit, mit der ich das Buch im Gegensatz zu anderen in der letzten Zeit weggelesen habe, ist für mich auch ein Zeichen, dass es mich absolut gefesselt hat. Es ging fast ein bisschen zu schnell, denn eigentlich hätte ich gern noch viel länger in dieser Parallelwelt verweilt.

Der Roman hat einfach alles, was man sich von einer Weihnachtsgeschichte nur wünschen kann. Liebenswerte Figuren mit einem Herz aus Gold, die wieder an das Gute im Menschen glauben lassen. Den anfangs hartherzigen, aber dennoch sehr wandlungsfähigen Komponisten, der sich vom Weihnachtshasser in das Gegenteil verwandelt und dabei sogar noch ein neues Glück erfährt. Die Figuren sind authentisch und werfen einen Blick auf die vielen dienbaren Geister, die bereits fleißig sind, bevor die Stadt erwacht und die meisten von uns noch im Bettchen liegen. Es geht um die einfachen Menschen, mit all ihren Sorgen und Problemen. Auch die Flüchtlingsthematik findet ihren Platz, ohne allzu plakativ zu wirken. Nicht zu vergessen Berlin selbst, das ebenfalls einen hohen Anteil am Zauber dieser Geschichte hat.

Wer dem Geist der Weihnacht nicht abgeneigt ist und nicht verlernt hat, an Wunder zu glauben, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen. Die stimmungsvolle Geschichte passt perfekt in die schönste Zeit des Jahres und sollte auf dem Wunschzettel nicht fehlen.

Ich danke dem Ullstein Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Kerstin at Sonntag, Dezember 24th, 2017 | Filed under: Hohlfeld, Kerstin,Liebesroman,Literatur allg.,Spirituell | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Dorothea Morgenroth
Verlag: GerthMedien
ISBN-10:

3865919367

Gebundene Ausgabe 349 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

Vergebung ist der Schlüssel zum Glück

Inhalt:

Die 18-jährige Grafentochter Charlotte von Rixtorf hält es nicht mehr in ihrer holsteinischen Heimat. In ihrer Abenteuerlust vom Lieblingsonkel unterstützt, nimmt sie die Stelle einer Gesellschafterin für die gelähmte Engländerin Mallory Cranshaw auf Lowerdale Manor in Gloucestershire an. Sie ist in ihrem Alter und beide werden schnell zu Freundinnen. Ihr Glück scheint perfekt, als sie in Mallorys Cousin Myles Carrington ihre große Liebe findet. Doch ein Reitunfall entreißt ihn ihr kurz vor der Hochzeit.

Durch Zufall findet Charlotte einen Brief von Myles an Charlie, wie er auch sie stets liebevoll genannt hat, und entdeckt damit ein Familiengeheimnis. Ein böser Streit zwang Charlie Carrington vor langer Zeit, das Landgut zu verlassen. Wild entschlossen, die Verwandten wieder zu vereinen, tritt Charlotte eine gefährliche Reise nach Amerika an, die sie in Lebensgefahr bringt. Wird ihre Mission „Vergebung“ von Erfolg gekrönt sein?

Meine Meinung:

„Das Licht im Fenster“ ist ein historischer Schicksalsroman zum Schlüsselthema Vergebung, der es geschafft hat, mich einige Stunden in eine andere Zeit zu versetzen.

Charlotte ist eine tapfere junge Frau, die sich durch nichts von ihren einmal gemachten Plänen abbringen lässt. Durch die kursiv gehaltenen Tagebucheinträge an ihre „Reisegefährtin“ erhält der Leser einen sehr intensiven Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin. Aber auch die anderen Charaktere sind liebevoll und individuell gezeichnet.

Ein wenig unglaubwürdig fand ich, dass Charlotte auf ihrer ganzen langen Reise so gar nichts passiert, sieht man von einer Erkrankung auf dem Schiff ab. Nur nette und gottesfürchtige Menschen kreuzen ihren Weg. Da hatte sie als allein reisende Frau zu dieser Zeit tatsächlich großes Glück. Dieser Umstand bringt mich dazu, ein halbes Pünktchen abzuziehen.

Die Geschichte zeichnet sich nicht durch großes Tempo aus, die Autorin nimmt sich vielmehr Zeit, ihre Figuren deutlich zu skizzieren und lässt auch die großartige Natur nicht unbeachtet. Dabei findet sie teils wunderschöne Worte, die das Lesen zu einem echten Vergnügen machten.

Auch wenn der Glaube an Gott immer mal wieder eingeflochten wird, so doch in passender Dosis, an der sich auch Leser, die wenig Erfahrung mit Inspirationals haben, nicht stören dürften. Das Ende ist nicht wirklich überraschend, passt jedoch perfekt und lässt einen mit einem schönen Gefühl zurück.

Und so ist es Dorothea Morgenroth schlussendlich sehr gut gelungen, ihre Botschaft, dass Vergebung einer der Schlüssel zu einem glücklicheren Leben ist, in Form einer mitreißenden, historischen Liebesgeschichte zu vermitteln.

Kerstin at Freitag, September 19th, 2014 | Filed under: Historisch,Liebesroman,Morgenroth, Dorothea,Spirituell | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Gunter Dueck
Verlag: epubli
ASIN:

B007L41KWK

E-Book: 306 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

 

Viel gewollt, aber schlecht umgesetzt

Zum Inhalt:

In einer vielleicht recht nahen Zukunft ist die Dekadenz der Menschen grenzenlos geworden. Mithilfe modernster Bio-Technologien wird der perfekte Mensch geschaffen, immer verrückter sind die Auswüchse zur „Verbesserung“ des Ausgangsmaterials. Martha kann es nicht länger mit ansehen und möchte als Protest Bomben sprechen lassen. Ihr Jugendfreund Brain hilft ihr beim Bau einer Bombe und gemeinsam mit ihren Kindern Anke und Leon sowie ihrem Mann Otto wollen sie zur Probe ein Auto in die Luft jagen.

Jedoch greift der Teufel ins Geschehen ein und Otto kommt unter mysteriösen Umständen ums Leben. Brain will der Sache auf den Grund gehen, findet eine versteckte Höhle und wird von einem Vampir gebissen. Während eines Angriffs auf ihn werden auch Martha, Anke und Leon zu Vampiren, während Brain durch eine Lanze bewegungsunfähig gemacht wird. In den kommenden 100 Jahren baut Leon ein Vampirimperium auf, doch langsam werden die Menschen knapp. Brain, inzwischen wieder auf den Beinen, begibt sich mit Anke und Martha nach Ägypten, um die Ursache allen Übels zu ermitteln. Doch Engel und Teufel haben ihre eigenen Pläne.

Meine Meinung:

Vorab muss ich sagen, dass ich ein Fan von Vampirromanen bin und nicht unbedingt nur von der weichgespülten Sorte a la Edward Cullen. Daher habe ich mich auch auf eine Leserunde bei Lovelybooks für dieses Buch beworben und bekam den Roman als E-Book zur Verfügung gestellt. Nur aus diesem Grund habe ich mich schließlich dazu durchgerungen, es auch zu Ende zu lesen, denn es war für meinen persönlichen Geschmack so ziemlich das Schlechteste, was ich je gelesen habe.

Die erste Variante des E-Books war durch einen Konvertierungsfehler schlicht nicht lesbar, was jedoch dem Autor nicht angelastet werden kann und auch sehr schnell vom Verlag korrigiert wurde. Doch auch in die nun offiziell richtige Fassung schlichen sich zunehmend mehr Druckfehler. Oftmals blieben Sätze einfach unbeendet, Satzzeichen schienen vernachlässigbar, Buchstaben waren vertauscht. Vielleicht bin ich in der Hinsicht ein wenig zu kritisch, weil ich mich selbst gern schon mal als Korrektor betätige, jedoch stört so etwas meinen Lesefluss einfach ganz erheblich.

Ein weiteres Manko war der Satzaufbau. Da beginnen schon mal 10 Sätze hintereinander mit „Er“ plus Verb. Das liest sich einfach langweilig und abgehackt. Manche Formulierungen dagegen schienen völlig unsinnig.

Die Figuren selbst blieben blass, ihre Motivation weitestgehend unverständlich, aber darüber kann ich hinwegsehen. Es gibt den einen oder anderen lichten Moment, wo der Autor es schafft, den Menschen den Spiegel vorzuhalten und seine Botschaft anzubringen. Fantasie kann man ihm auch nicht wirklich absprechen, allerdings wirkt das Ganze wie Stückwerk, ein Wort, welches im Roman selbst eine besondere Bedeutung hat. Zu viel wird hier vereinigt. Von ägyptischer Mythologie über Bibelgeschichte, Ausflüge in Filmklassiker bis hin zu Wirtschaftsstrategien. Das Ganze Wirrwarr um Ka, Ba und Ank ist schwer zu durchschauen. Der Vampirmythos hat eigentlich nur den Sinn, die Langlebigkeit der Menschheit zu gewährleisten.

Zwischendurch gibt es immer wieder Logiklöcher (mal bluten Vampire, mal nicht, mal hört niemand Brains furchtbare Schreie außer Anke, dann wieder soll er ruhiggestellt werden, damit keiner ihn hören kann). Einige fast splatterhafte Beschreibungen waren mir einfach zu viel des Guten, manche Handlungsentwicklungen wie der allein existierende Kopf von Brain hanebüchen und unnötig. Auch das Ende befriedigt mich nicht wirklich. Ein neuer Anfang – okay – Adam und Eva – meinetwegen, obwohl aus zwei Menschen schlicht und einfach rein evolutionsbiologisch keine neue Menschheit entstehen kann, aber was soll die zweite Fortpflanzungsebene, ohne jetzt zu viel verraten zu wollen?

Sorry, hier endet dann wieder mein kurzes Aufflackern von Verständnis. Sicher gibt es auch für diese Art Literatur Leser, die sich begeistern können, mich hat „Ankhaba“ absolut nicht erreicht, weder als Roman noch als modernes Märchen, wie vom Autor bezeichnet.

Kerstin at Sonntag, Mai 13th, 2012 | Filed under: Dueck, Gunter,Fantasy/Paranormal,Science Fiction,Spirituell | RSS 2.0 | TB | No Comments

Autor:

William P. Young
Verlag: Allegria
ISBN-10: 379342166X
Gebundene Ausgabe 304 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Warum verhindert Gott kein unnötiges Leid?

Zum Inhalt:

Mackenzie Allen Philips erlebt den Albtraum eines jeden Vaters schlechthin. Auf einem Campingausflug mit seinen Kindern, wird seine kleine Tochter Missy entführt und Beweise in einer verfallenen Hütte in den Bergen weisen auf Mord hin. Er verfällt in die von ihm so genannte „Große Traurigkeit“. Sein Leben gleitet nur mehr an ihm vorbei und sein Glaube an Gott hat stark nachgelassen. Nach vier Jahren schließlich erhält er eine Einladung von Gott in eben diese Hütte und er macht sich trotz großer Skepsis dorthin auf. Was ihn erwartet, hat er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, ich war beim Zuschlagen des Buches immer noch ziemlich ratlos, welche Meinung ich dazu abgeben soll. Das Buch verspricht, dass es verändert, dem Zweifler die Zweifel nimmt, dem Hoffnungslosen die Hoffnung zurückgibt. Dies kann ich für mich so nicht stehen lassen. Persönlich selbst nie in irgendeiner Weise von Religion beeinflusst, fällt es mir immer noch schwer mich auf die ganze Thematik einzulassen.

Ohne Frage sind die Ansätze wie sich Gott in seiner Darstellung der Dreifaltigkeit Mack gegenüber präsentiert und versucht, sich ihm wieder anzunähern bzw. seine Verhaltensweisen zu erklären eine interessante Perspektive. Wer würde nicht gern in einer Welt voller Liebe und Glückseligkeit leben? Dennoch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass es so einfach nicht sein kann. Mack lässt sich auch viel zu schnell von den Argumenten Gottes überzeugen, die manchmal doch ein wenig schwammig daherkommen. Aber wahrscheinlich ist es für ihn einfacher, da er bereits religiöse Wurzeln hat.

Fazit der Gespräche mit Gott ist, dass dieser der einzig Wahre und Gute und die reine Liebe ist und der Mensch durch seine Eigensinnigkeit letzten Endes alles Leid selbst verursacht, wobei letzteres für mein Dafürhalten auch stimmt. Doch wo ist in dieser Konstellation Gott? Ich persönlich habe nie irgendeine Erfahrung gemacht, die auf eine Anwesenheit von Gott schließen lässt.

Letzten Endes ist die ganze Geschichte, wie wir im Nachwort auch lesen können, jedoch eine reine Fiktion. Im für Spirituelles wesentlich empfänglicheren Amerika ist es gut nachzuvollziehen, dass das Buch wie eine Bombe eingeschlagen hat. Ich fürchte, in Deutschland wird ihm ein solcher Erfolg nicht beschieden sein. So ganz werde ich das Gefühl nicht los, dass hier eine Art „neue Bibel“ gehypt werden soll, da die Religion insgesamt zunehmend an Bedeutung verliert.

Nichts desto trotz hat mich das Buch in meine Träume verfolgt, was wohl ein Hinweis darauf ist, dass ein kleines Samenkorn den Weg in mein Inneres gefunden hat und wer weiß, vielleicht geht dieses ja eines Tages doch noch auf.

Kerstin at Samstag, Juli 2nd, 2011 | Filed under: Spirituell,Young, William P. | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Richard Bach
Verlag: Allegria
ISBN-10: 3793421953
Gebundene Ausgabe 192 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Ich mach die Welt, wie sie mir gefällt …

Zum Inhalt:

Der Fluglehrer Jamie Forbes hilft der in Not geratenen Maria, deren Mann einen Herzinfarkt erlitten hat, die Cessna, in der sie unterwegs sind, sicher zu landen. Maria äußert, dass er sie hypnotisiert hat, was ihn an ein Ereignis in seiner Jugend erinnert, als er Freiwilliger in einer Hypnoseshow war. Er beginnt sein ganzes Leben aus einem anderen Licht zu sehen.

Meine Meinung:

Ich fand den Einstieg ins Buch, als es um die Landung des Flugzeugs ging und auch die Hypnoseshow, sehr einnehmend. Leider waren das auch die Höhepunkte des Buches. Vielleicht liegt es an meiner leicht pessimistischen Grundhaltung, aber die Kernaussage dieses Werkes, dass alles, was wir sehen und erleben, von uns selbst erlaubte Suggestionen sind, finde ich einfach nicht nachvollziehbar. Dieser Pippi Langstrumpf-Mentalität kann ich mich nicht anschließen. Es wird „suggeriert“, dass auch alles Negative, was uns im Leben widerfährt, so gewollt ist, weil der Mensch an sich die Herausforderung sucht und Probleme dazu da sind, gelöst zu werden.

Tut mir leid, aber dafür gibt es zu viel Not und Elend auf der Welt, Gewalt und Krieg, als dass ich mich diesem Denken anschließen könnte. Der wissenschaftliche Erklärungsversuch hinsichtlich Kreatonen ließ mich dann völlig den Faden verlieren. Schlussendlich hat mich die Zwiesprache des Piloten mit seinem höheren Selbst nur noch genervt.

Ein Glück, das Buch hat nur relativ wenige Seiten, groß geschriebenen Text und die einzelnen Kapitel werden durch schöne Luftaufnahmen unterbrochen. Es ist mein zweiter Ausflug ins Spiritistische und ich muss mir wohl eingestehen, dass dies ganz und gar nicht mein Genre ist.

Kerstin at Mittwoch, Juni 29th, 2011 | Filed under: Bach, Richard,Spirituell | RSS 2.0 | TB | No Comments
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