Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Rezension: “Dämonenring”

 

Autor:

Tanya Carpenter
Verlag: Sieben Verlag
ISBN-10: 3940235318
Taschenbuch (groß) 216 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: 3. Teil der “Ruf des Blutes”-Serie

 

Spannende Fortsetzung der vielschichtigen Vampirserie „Ruf des Blutes“

Inhalt:

Mysteriöse Mordfälle sorgen für Aufruhr unter der adeligen Gesellschaft Londons. Immer mehr Lords fallen einem Täter zum Opfer, der nicht natürlichen Ursprungs zu sein scheint. Daher bittet der britische Geheimdienst MI5 die Ashera, einen Orden der sich mit Übersinnlichem beschäftigt, um Mithilfe bei der Aufklärung. Die junge Hexe und Vampirin Melissa Ravenwood wird mit dem Fall beauftragt und bekommt Warren Forthys, einen ehrgeizigen Agenten des MI5, zur Seite gestellt. Dieser glaubt an keinen übernatürlichen Täter, kann sich jedoch auch der verführerischen Anziehung von Melissa nicht entziehen, was ihr einige Probleme bereitet.

In Melissas Verlobtem Armand erwacht bei einer leidenschaftlichen Begegnung sein Krafttier, ein wilder Panther. Unfähig diesen zu bändigen, verfällt er immer mehr einer zerstörerischen Eifersucht, indem er keinen Mann mehr in Melissas Nähe duldet. Das Erscheinen seines Erzfeindes Dracon, der auf Anweisung der Vampirkönigin an Melissa gebunden ist, bringt das Fass zum Überlaufen. Als sich auch noch die Crawler, eine minderwertige Vampirrasse, gegen die Menschen erheben, hat Melissa alle Hände voll zu tun, das Rätsel um einen geheimnisvollen Ring, der ihr immer wieder in Visionen erscheint, zu lösen.

Meine Meinung:

Nach „Tochter der Dunkelheit“ und „Engelstränen“ legt Tanya Carpenter hier nun den dritten Teil ihrer dunklen Vampirserie „Ruf des Blutes“ vor. Von unbegrenztem Einfallsreichtum zeugt das Einbinden von Dämonen aus der ägyptischen Mythologie ebenso wie das Erschaffen einer weiteren Vampirrasse bzw. die Erklärung des Ursprunges der Crawler.

Während der im zweiten Teil noch so beherrschend auftretende Vampirlord Lucien nur noch eine Nebenrolle spielt, konzentriert sich die Handlung mehr auf Melissas und Armands Gefühlsleben. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob mir der eingeschlagene Weg der beiden zur Monogamie so richtig gefällt, waren es doch unter anderem die Zügellosigkeit von Carpenters Vampiren, die ihre besondere Faszination ausmachte. Überhaupt sind in diesem Teil weniger Sexszenen vorhanden, dafür wird mehr Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten geboten, was dem Roman gut tut.

Vor allem Melissas Weiterentwicklung ist sehr glaubhaft. Trotzdem sie immer mehr ihr Vampirsein akzeptiert, verliert sie nie ganz ihre Zweifel und Menschlichkeit, was sie immer mehr zur Identifikationsfigur werden lässt. Mit Warren hat die Autorin einen äußerst sympathischen neuen Charakter erschaffen, von dem in den nächsten Bänden hoffentlich noch viel zu lesen sein wird. Ganz besonders gut gefiel mir der Auftritt der Katze Pheodora. Insgesamt hat mir das Lesen dieses dritten Bandes der Reihe mir wieder viel Freude bereitet und ich bin bereits sehr gespannt, wie es mit Melissa und ihren Lieben weitergeht.

This entry was posted on Dienstag, 27. Dezember 2011 and is filed under "Carpenter, Tanya, Fantasy/Paranormal". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. You can leave a response here, or send a trackback from your own site.

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