Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Rezension: “Mächtiger als der Tod”

 

Autor:

C. M. Singer
Verlag:

AAVAA Verlag

ISBN-10:

3845900202

Taschenbuch: 319 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit:

“… und der Preis ist dein Leben“ – Teil 1

 

Wenn die Liebe den Tod besiegt

Zum Inhalt:

Die junge Elizabeth Parker ist von Oxford nach London gezogen, um erfolgreich ernsthaften Journalismus zu betreiben. Leider sind die Jobs aber dünn gesät und so ist sie vorerst gezwungen, für das Klatschblatt „London Star“ zu arbeiten, was eigentlich gegen ihre Berufsethik verstößt, doch irgendwie muss ja die Miete bezahlt werden. Bei den Recherchen zu einer Reihe von grausamen Teenager-Morden trifft sie auf Detective Daniel Mason. Sie beschließt, ihn als Quelle anzuzapfen und sucht noch am selben Abend den Club auf, wo er als Musiker mit seiner Band spielt.

Nach dem Konzert kommen sie ins Gespräch und entdecken viele Gemeinsamkeiten. In ihrer ersten Verliebtheit verfliegen die Stunden nur so und erst gegen vier in der Früh verlassen sie den Club gemeinsam, nicht ohne sich erneut zu verabreden. Elizabeth schwebt im siebten Himmel, jedoch wird sie umgehend auf den Boden zurückgeholt, als sie von drei Maskierten angegriffen werden, wobei Daniel niedergestochen wird und den Tod findet. Das Unglaubliche geschieht und Daniel kehrt als Geist zu Elizabeth zurück. Gemeinsam mit seinem Kollegen Tony Wood setzen sie alles dran, um den Mord an Daniel und den Teenagern aufzuklären, denn ein Zusammenhang ist unverkennbar. Ob jedoch ihre Liebe den Tod besiegen kann, ist mehr als ungewiss.

Meine Meinung:

Mit „Mächtiger als der Tod“ startet eine wundervolle Romantrilogie, die ich vor allem Lesern von Romantasy und Romantic Thrill ans Herz legen möchte. Man mag kaum glauben, dass es sich hierbei um den Debütroman von C. M. Singer handelt. Von der ersten Seite an nimmt die Handlung den Leser gefangen und lässt ihn erst wieder los, wenn das Buch nach den letzten Zeilen zugeklappt wurde und wahrscheinlich nicht mal dann. Ein Glück, dass ich bereits die Nachfolgebände im Regal stehen habe und jetzt nicht mit Entzugserscheinungen kämpfend der Fortsetzung hinterher jagen muss. Denn bevor diese wunderschöne Geschichte nicht zu Ende erzählt ist, werde ich keine Ruhe finden.

Was macht es nun aus, dieses besondere Lesevergnügen? Einerseits sind da die Charaktere, die einfach nur liebenswert gestaltet sind und dennoch über sehr viele Facetten verfügen. Liz, wie sie von Danny liebevoll genannt wird, wenn er mal nicht einen seiner vielen Kosenamen aus dem Hut zaubert, ist eine starke und mutige Frau, die sich ungern reinreden lässt, dennoch loyal zu ihren Freunden steht und gegen alle Widerstände für ihre Liebe kämpft. Und Danny? Nun, die Frau, die sich nicht in ihn verliebt, ist selbst schuld. Dabei hat er genauso seine Ecken und Kanten und ist keineswegs perfekt. Doch gerade die Mischung macht es und vor allem seine unerschütterliche Liebe zu Liz. Aber auch die Nebenfiguren wissen in ihrer Verschiedenheit zu überzeugen.

Wie geht das überhaupt, die Liebe zu einem Geist, fragt man sich? Die Autorin beschreibt mit unheimlich viel Feingefühl die Annäherung der beiden. Jede neu entdeckte Eigenschaft, die beide enger zusammenführt, wird vom Leser voller Hoffnung mitgetragen, jede Enttäuschung schmerzt im eigenen Leib.

Natürlich hat man Bilder vor Augen, wenn man den Roman liest. Bei mir schlichen sich da sehr oft Patrick Swayze aus „Ghost – Nachricht von Sam“ oder auch einige Fälle der „Ghostwhisperer“ ins Gedächtnis. Trotzdem schafft es C. M. Singer ein ganz einzigartiges Liebespaar zu kreieren. Romantik wird bei den Beschreibungen unheimlich groß geschrieben, aber auch die Spannung ist nicht ohne. Die Jagd nach den Mördern der Teenager erfährt oft neue Wendungen, und obwohl ich so eine leichte Ahnung habe, wo es hingehen könnte, bin ich doch sehr gespannt, was mich noch erwartet.

Was ich nicht vergessen möchte zu erwähnen, ist auch der mal unterschwellige mal offen ausgesprochene Humor. Dieser bildet eine schöne Balance zu den oft bittersüßen Szenen zwischen den Liebenden.

Alles in allem ist „Mächtiger als der Tod“ ein beachtenswertes Debüt, dass sich kein Liebesromanleser entgehen lassen sollte, weil einfach alle Sinne angesprochen werden.

This entry was posted on Samstag, 14. April 2012 and is filed under "Fantasy/Paranormal, Liebesroman, Singer, C. M., Thriller/Krimi". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. You can leave a response here, or send a trackback from your own site.

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