Rezension: Riley – Das Mädchen im Licht
Autor: |
Alyson Noël |
Verlag: | Page & Turner |
ISBN-10: | 344220383X |
Taschenbuch | 192 Seiten |
Persönliche Wertung: |
Evermore und kein Ende – Riley, die Seelenfängerin
Inhalt:
Riley Bloom ist gerade 12 Jahre alt, als sie durch einen Autounfall von ihrer großen Schwester Ever getrennt wird. Nur schwer kann sie den Verlust ertragen und spukt noch eine Zeit lang an ihrer Seite als Geist herum. Als sie schließlich doch die Brücke ins Jenseits überquert, warten dort neue Aufgaben auf sie. Der hohe Rat hält sie für geeignet, auf die Erdebene zurückzukehren, um verlorenen Seelen den rechten Weg zu weisen. Als Lehrer und Führer wird ihr der 14jährige Bodhi zugeteilt, mit seinen altmodischen Klamotten und einer fürchterlichen Brille der langweiligste Typ, dem Riley je begegnet ist. Doch ihr Leben nach dem Tod wird aufregender als gedacht.
Meine Meinung:
Weil der Autorin nach eigener Aussage der Charakter der kleinen Schwester von Ever aus ihrer Erfolgsbuchreihe Evermore so sehr ans Herz gewachsen ist, legt sie nun mit „Riley – Das Mädchen im Licht“ den ersten Band einer Spin off-Serie vor, der das 12jährige Mädchen zur Hauptfigur macht. Da mir Riley im ersten Band der Evermore-Reihe auch sehr sympathisch war, habe ich nicht lange gezögert, zu diesem Buch zu greifen.
Die Zielgruppe für diesen mit nicht mal 200 Seiten recht dünnen Fantasy-Roman sind eindeutig junge Mädchen. Vorkenntnisse aus der Evermore-Reihe sind nicht nötig. Riley verliert bei mir einiges an Sympathien nach ihrem Ankommen im Jenseits, ist sie doch sehr dickköpfig, zickig und vor allem überaus oberflächlich. Den armen Bodhi beurteilt sie ausschließlich nach seinem Aussehen und eine Entwicklung ihres Charakters gibt es nur ansatzweise. Einiges davon kann aufgrund ihres Alters verziehen werden.
Der jüngeren Leserschaft verschafft die Geisterrückführung vielleicht ein wenig Gruseln, ansonsten sind spannende Momente in diesem Buch kaum zu finden. Es liest sich leicht und flüssig, aber ohne große Höhepunkte. Ich würde mir wünschen, dass der nächste Band der Reihe ein wenig mehr Substanz hätte.