Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Category: Gier, Kerstin

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 3404154622
Taschenbuch 320 Seiten
Persönliche
Wertung:
Reihenzuge-hörigkeit: 2. Teil der Mütter-Mafia-Reihe
ausgelesen: 05.06.2010

 

Gelungene Fortsetzung der „Mütter-Mafia“

Inhalt:

Constanze hat sich inzwischen recht gut mit ihren Kindern in der Insektensiedlung eingelebt und ist das Oberhaupt der streng geheimen „Mütter-Mafia“, die immer dann auf den Plan tritt, wenn Frau oder wie hier auch schon mal Mann und Kind in die Bredouille geraten. Mit ihrem angebeteten Anwalt Anton ist sie allerdings noch keinen Schritt weitergekommen, wie auch, wenn ihr Haus ständig von verzweifelten Freundinnen und ihren Kindern belagert ist.

Meine Meinung:

„Die Patin“ setzt nahtlos am Vorgänger an, kann aber auch getrennt gelesen werden. Wieder gibt es jede Menge Probleme zu lösen, was Conny bravourös meistert. Neben dem gewohnten Humor gibt es aber auch traurige Momente, wie eben wenn Mimi ihr Kind verliert und das sich daraus ergebende Leid. Die Übermütter bleiben diesmal ein wenig außen vor, geraten aber durch die Internetbeiträge in ihrem Forum nicht in Vergessenheit und sind schräg drauf wie eh und je.

Klar gibt es auch in diesem Buch wieder klischeehafte Charaktere wie Bernhard und Bianca, die Typen der Russenmafia und so weiter, aber die sind so herrlich überzogen dargestellt, dass sie schon wieder richtig erfrischend wirken. Auch wenn der Roman für alle ein gutes Ende bereithält, bin ich gespannt, was sich Kerstin Gier im dritten Teil ihrer Reihe hat einfallen lassen.

Kerstin at Freitag, April 5th, 2013 | Filed under: Frauen,Gier, Kerstin | RSS 2.0 | TB | No Comments

Wie ich gerade festgestellt habe, ist es schon etwas mehr als drei Jahre her, dass ich den ersten Teil der “Edelstein-Trilogie” von Kerstin Gier gelesen habe. Auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut, dass die Autorin damit auch international so viel Erfolg hat und es letztendlich zu einer Verfilmung kommen sollte.

Im Gegensatz zu drei anderen Filmen, die ich gern gesehen hätte, die aber in unserem Kino im hintersten Zipfel Ostsachsens entweder gar nicht oder extrem verspätet anliefen, startete “Rubinrot” pünktlich zum Deutschlandstart und es gab sogar eine Preview-Vorstellung. Ich fand mich dann letzten Endes am letzten Donnerstag komplett allein mit meiner Begleitung zum Film ein.

Wie bereits erwähnt, ist das Buch nicht mehr gar so sehr präsent, weswegen ich auch relativ unbeeinflusst an die Verfilmung herangehen konnte. Natürlich sind auch mir ein paar Änderungen und Auslassungen aufgefallen, und die “Sturz-in-den-Schnee”-Geschichte passte nicht wirklich, aber im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte schon schlüssig erzählt.

Der Inhalt ist ja sicher bekannt, daher nur ganz kurz noch mal eine Zusammenfassung. Die 16-jährige Gwendolyn Shepherd ist ein relativ normaler Teenager bis sich herausstellt, dass sie das in ihrer Familie vererbte Zeitreisegen in sich trägt und nicht ihre Cousine Charlotte, die jahrelang darauf vorbereitet wurde. Plötzlich findet sie sich unter dem Dogma einer geheimen Bruderschaft wieder, die sie mit dem arroganten Gideon de Villiers auf gefährliche Zeitreisen schickt, um Blutproben zu sammeln und damit eine unbestimmte Aufgabe zu erfüllen. Doch Gwen hat ihren eigenen Kopf, hinterfragt ihre Mission und bekommt schnell Zweifel hinsichtlich ihrer Bestimmung. Ihr Mut beeindruckt Gideon, seine Gefühle ihr gegenüber wandeln sich und bald will er genauso hinter die Wahrheit kommen wie Gwen.

Die Besetzung der beiden Hauptdarsteller mit Maria Ehrich und Jannis Niewöhner finde ich außergewöhnlich gelungen. Beides sind junge, unverbrauchte Gesichter, die ihre Rollen überzeugend spielen. Besonders Maria nimmt man die Aufmüpfigkeit ebenso ab wie das leicht Unbeholfene. Die Chemie zwischen beiden stimmt einfach. In den Nebenrollen begegnen uns einige große Namen, die auch überwiegend einen guten Job machen. Ob es nun unbedingt die Ferres in der Rolle von Gwens Mutter hätte sein müssen, sei dahingestellt. Ich habe nun mal leider ein etwas gespaltenes Verhältnis zu ihr. Besonders erwähnenswert, weil einfach großartig in ihrer Rolle als crazy Tante Maddie, ist Katharina Thalbach, die ich noch gut als “Frau Merkel” in “Der Minister” vor Augen hatte. Die Szene mit ihrer Vision war echt gruselig.

Besonders beeindruckt hat mich das ganze Set und die Kulissen. Man hatte eigentlich bei dem Film nie den Eindruck eine deutsche Produktion zu sehen. Oftmals fühlte ich mich ob der authentischen Gemäuer und Spezialeffekte an Harry Potter erinnert. Auch die Musik war sehr passend gewählt. Die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Gideon entwickelt sich zaghaft und ist zum Glück nicht so schrecklich kitschig wie z. B. in “Twilight”.

Buch und Film kann man ohnehin fast nie wirklich vergleichen, aber insgesamt habe ich mich durchweg gut unterhalten gefühlt und das ist schließlich die Hauptsache. Ich freue mich bereits auf die hoffentlich folgende Fortsetzung mit “Saphirblau” und vielleicht gibt es ja auch wieder einen kleinen Cameo-Auftritt von Kerstin Gier wie hier im Hyde-Park.

Kerstin at Freitag, März 22nd, 2013 | Filed under: Gier, Kerstin,Romanverfilmungen | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 3404152964
Taschenbuch 320 Seiten
Persönliche
Wertung:
Reihenzuge-
hörigkeit:
1. Teil der Mütter-Mafia-Reihe
ausgelesen: 16.05.2010

 

 

Herrlich spritzige Abrechnung mit den Übermüttern

Inhalt:

Constanze wird Knall auf Fall von ihrem Mann verlassen und mit ihrer Teenager-Tochter Nelly sowie dem kleinen Sohn Julius ins Haus seiner verstorbenen Mutter, welches sich in einer Vorstadtsiedlung befindet, verfrachtet. Die Einrichtung des Hauses stellt sich als Albtraum heraus, aber schnell sind Freundinnen gefunden, die ihr hilfreich unter die Arme greifen. Um das Beste für ihre Kinder zu tun, versucht Conny Zugang zur Mütter-Society, einer Verbindung von „perfekten“ Müttern zu bekommen. Schnell findet sie jedoch heraus, dass sie mit diesen Frauen nichts gemein hat und gründet als Gegenbewegung die Mütter-Mafia.

Meine Meinung:

Selten hat mich ein Roman so zum Lachen gebracht. Außergewöhnlich treffend, wenn auch überspitzt, zeichnet Kerstin Gier hier auf unnachahmliche Weise Charaktere, die einen das Fürchten lehren. Dieser Humor kann niemanden kalt lassen und sollte als Anleitung all jenen dienen, die meinen, sich nach einer Schwangerschaft von derartigen Vereinigungen anziehen lassen zu müssen, um ja nichts Falsches für ihre Kleinen zu tun. Die Mütter-Mafia ist das beste Beispiel, dass es auch anders geht. Mein Tipp: Einfach nur verschlingen und schnell die Nachfolge-Romane kaufen!

Kerstin at Donnerstag, November 15th, 2012 | Filed under: Frauen,Gier, Kerstin,Humor | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Arena
ISBN-10: 3401063472
Gebundene Ausgabe 400 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: 2. Teil der Edelstein-Trilogie
ausgelesen: 18.04.2010

 

Frisch verliebt durch die Zeit

Inhalt:

Gwendolyn Shepherd hat sich damit abgefunden, die letzte weibliche Zeitreisende in einer langen Ahnengalerie zu sein. Jedoch lässt sie nur widerwillig Lektionen über die Politik im 19. Jahrhundert, das Menuett-Tanzen oder wie man einen Fächer richtig hält, über sich ergehen. Diese sind jedoch unabdingbar für ihre Zeitreisen. Einziger Trost ist ihr, dass sie Gideon, in den sie sich unsterblich verliebt hat, täglich sehen kann. Jedoch verhält er sich ihr gegenüber zunehmend rätselhafter. Wird sie in der Zukunft etwas gegen ihn unternehmen, was sich auf seine Gefühle zu ihr in der Gegenwart auswirkt?

Meine Meinung:

Auch im zweiten Teil ihrer Zeitreise-Trilogie für Jugendliche kann Kerstin Gier wieder ihr ganzes Können abrufen. Gewohnt witzig, romantisch und voller verrückter Ideen begleitet der Leser Gwen und Gideon durch die Jahrhunderte. Besonderes Highlight ist der Geist eines Wasserspeier-Dämons, den nur Gwen sehen kann und der ihr so manchen guten Dienst erweist, dabei jedoch auch zum Brüllen komisch ist.

Die Hintergrundgeschichte um die Zeitreisefamilien wird immer verzwickter, ein Geheimnis jagt das nächste und hält somit die Spannung auf hohem Niveau. Einmal mehr ist man nach Beendigung des Buches einfach nur traurig, dass man nicht direkt bei Smaragdgrün, welches als Abschlussband für Oktober 2010 angekündigt ist, weiterlesen kann. Das kleine, leicht zu knackende Rätsel auf der letzten Seite facht die Neugier nur noch mehr an.

Kerstin at Donnerstag, September 27th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Fantasy/Paranormal,Gier, Kerstin | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Arena
ISBN-10: 3401063340
Gebundene Ausgabe 345 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: 1. Teil der Edelstein-Trilogie
ausgelesen: 05.11.2009

Liebe geht durch alle Zeiten

Inhalt:

Die Familie der 16-jährigen Gwendolyn verbirgt ein Geheimnis, denn seit Generationen wird ein Zeitreisegen unter den Nachkommen vererbt und aus diesem Grund wird auch Gwennys Cousine Charlotte, die am richtigen Tag Geburtstag hat, seit Jahren mit diversen Lektionen überschüttet, um sich, wenn es soweit ist, in der Vergangenheit zurechtzufinden.

Der Zeitpunkt des ersten Zeitsprungs rückt näher, doch dann ist es plötzlich Gwendolyn, die sich in der Vergangenheit wiederfindet, natürlich völlig unvorbereitet. Sie bekommt eine bestimmte Aufgabe und wird dabei von dem überaus arroganten, doch nicht minder gut aussehenden Gideon begleitet. Ein Geheimnis nach dem anderen offenbart sich Gwenny. Wird sie ihre Mission zu einem glücklichen Ende bringen?

Meine Meinung:

Mit diesem Buch beginnt die für ihre spritzigen Chick-lit-Romane bekannte Autorin eine wunderbare Zeitreisegeschichte für Jugendliche, die als Trilogie ausgelegt ist. Jedoch sollten auch jung gebliebene Erwachsene unbedingt zugreifen. Mit gewohntem Witz schickt sie ihre Protagonistin Gwenny durch die verschiedenen Zeitebenen. Dabei wird mit jeder Aufdeckung eines Geheimnisses ein neues offenbart, sodass die Spannung zu keiner Zeit nachlässt.

Die beginnende Liebesgeschichte zwischen Gwenny und Gideon ist zart und romantisch. Eine faszinierende Hintergrundgeschichte wurde da erdacht, die einem nach Beendigung des ersten Teils einfach nur frustriert zurücklässt, weil die Fortsetzung „Saphirblau“ noch nicht zu haben ist.

Ich bin mir ganz sicher, dass auch die kommenden Teile halten, was der Auftaktband verspricht.

Kerstin at Dienstag, September 4th, 2012 | Filed under: All Age/Jugend,Fantasy/Paranormal,Gier, Kerstin | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Bastei-Lübbe
ISBN-10: 3785760507
Klappen-broschur 288 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Ein echter Gier eben – und das Warten beginnt von Neuem

Zum Inhalt:

Nach fünf gemeinsamen Jahren hat sich der Alltag in Katis Leben mit Felix breit gemacht. Als ihr während eines Arbeitsauftrages der charmante und umwerfend aussehende Mathias über den Weg läuft, beginnt sie an ihrer Beziehung zu zweifeln. Von Felix immer öfter vernachlässigt, beginnen die Schmetterlinge in ihrem Bauch Achterbahn zu fahren, wenn sie an Mathias denkt. Ein Unfall schleudert sie unverhofft fünf Jahre in die Vergangenheit, einen Tag bevor sie Felix kennengelernt hätte. Gibt das Schicksal ihr etwa die Chance in der Liebe einen anderen Weg einzuschlagen?

Meine Meinung:

Endlich ist der lang ersehnte neue „Gier“ erschienen und leider viel zu schnell wieder ausgelesen. Einmal mehr schafft es die Autorin, mich über mehrere Stunden meine ganze Umwelt vergessen und in die äußert amüsante Liebesgeschichte von Kati einzutauchen zu lassen. Auch im Eselsbuch waren neben einem eigentlich permanent vorhandenen Grinsen im Gesicht, laute Auflacher keine Seltenheit. Wenn unter den männlichen deutschen Autoren David Safier für mich der König des Humors ist, so gebührt Kerstin Gier ganz klar der Platz der Königin. Sie liegen in diesem Genre absolut auf meiner Wellenlänge.

Neben manchmal wirklich schreiend komisch wirkenden Situationen, in die die Protagonistin gerät, sind es vor allem die Charaktere, von denen der Roman lebt. Viele dermaßen schräg, aber doch auch wieder so aus dem Leben gegriffen, dass sie einem selbst täglich über den Weg laufen könnten. Dass Zeitreisen für Kerstin Gier kein Problem darstellen, hat sie bereits in ihrer Edelstein-Trilogie bewiesen. Im vorliegenden Buch bildet sie ein tolles Element, um der Heldin zu ermöglichen, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Wer hat nicht schon mal die Zeit zurückdrehen wollen, um sich falsche Entscheidungen zu ersparen?

Trotz aller Lustigkeit gibt es jedoch auch ernste Untertöne, die zum Nachdenken anregen, ohne belehrend zu wirken. Jedes Kapitel wird mit einem Zitat eingeleitet, dass mal mehr, mal weniger zum folgenden Inhalt passt. Mir persönlich ein wenig zu viel des Guten waren die Zitate mitten im Text, haben sie mich doch immer wieder aus der Handlung gerissen, zumal ich nicht genau wusste, wann ich sie denn lesen soll. Das Cover mit dem Esel auf rosa Hintergrund ist richtig peppig.

Nachdem die Hochzeit der Schwester nun perfekt gelaufen ist, hoffe ich mal, dass es nicht zu DER TAUFE kommt, denn ewig lässt sich das Schicksal sicher nicht ins Handwerk pfuschen. Wer sich mal so richtig vom Alltag entspannen will mit einem vergnüglichen Roman, dem sei „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ wärmstens ans Herz gelegt, denn der Gier’sche Humor ist ein Patentrezept gegen schlechte Laune.

Kerstin at Montag, November 28th, 2011 | Filed under: Frauen,Gier, Kerstin,Humor | RSS 2.0 | TB | No Comments
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