Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Archives: November 2012

 

Im Oktober habe ich ein weiteres Mal (gleichzeitig auch zum letzten Mal in diesem Jahr) an der Lovelybooks Lesechallenge teilgenommen. Es ging dieses Mal um folgendes Buch:

“Der Architekt” von Jonas Winner

Meine Rezension dazu findet ihr hier:

Das Buch ließ sich ganz gut lesen, allerdings hat es mich ziemlich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, was auch meine Rezension verdeutlichen sollte. Es gab wieder die üblichen Aufgaben, wie das Verteilen der Rezension, das Bewerben des Buches auf verschiedenen Portalen sowie ein Quiz zum Buch. Kreative Sonderaufgabe war dieses Mal, das Buch mit architektonisch wertvollen Gebäuden seiner Stadt oder auch einer nahe gelegenen zu fotografieren.

Da ich es liebe, zu fotografieren, kam mir diese Aufgabe entgegen, allerdings fand ich hier auch die größte Ungerechtigkeit der bisherigen Challenges. Unabhängig davon, ob man eine der anderen Aufgaben überhaupt in Angriff genommen hatte, war man nämlich absolut im Vorteil, wenn man aus einer Großstadt kam, die unzählige Möglichkeiten für solche Gebäude bot.

Es gab auf jedes Bild 100 Punkte und der Anzahl der Fotos war keine Grenze gesetzt. Leider hat mein Zittau nicht viel mehr als 12 Fotos hergeben. Teilweise wurden von den Teilnehmern über 100, sogar bis zu 200 Fotos eingestellt. Den Fleiß, der dahinter steckt, will ich gar nicht herabwürdigen, und Spaß hat es trotz allem gemacht, aber ich hatte schlicht keine Chance in die Top Ten zu kommen, es sei denn ich wäre noch mal 200 km nach Dresden gefahren, wofür sowohl die Zeit, das Geld als auch das passende Wetter fehlte. So hat es letzten Endes auch nur für Platz 12 gereicht. Trotzdem hier noch ein kleines Fotobeispiel unseres wunderschönen von Schinkel erbauten Rathauses:

rathaus

Kerstin at Donnerstag, November 8th, 2012 | Filed under: Challenges | RSS 2.0 | TB | No Comments

ll_nov12Und wieder ist ein sehr interessantes neues Exemplar des LoveLetter bei mir ins Haus geflattert und wie immer möchte ich euch kurz auf ein paar Sachen daraus hinweisen. Das Cover ziert dieses Mal ein Bild von Maggie Stiefvater. Ich finde, sie kommt sehr jugendlich rüber. Vielleicht habe ich ja die Gelegenheit, sie im nächsten Jahr auf der Leipziger Buchmesse zu treffen. Dass sie recht gut deutsch spricht, was mir natürlich entgegenkommt, erfährt man unter anderem im ausführlichen Interview mit ihr. Ihr neuestes Buch – “Rot wie das Meer” – gibt es übrigens beim Gewinnspiel in diesem Monat zu gewinnen.

Wieder ein toller Neuzugang auf der Gästeliste der nächsten LoveLetter Convention ist für mich Karen Rose. Ich lese die Autorin sehr gern, auch wenn ich noch längst nicht alle ihrer Bücher kenne. Bleibt wieder zu überlegen, welches meiner Bücher von ihr, ich mit nach Berlin zum Signieren nehmen werde.

Aufgrund meines ohnehin gigantischen SUBs habe ich mir die Liebesroman-Vorschauen für das Frühjahr/Sommer 2013 von Bastei-Lübbe, Diana, Francke, Knaur, Loewe/Script 5, Mira, SCM Hänssler, Sieben Verlag und U-Line Eternal Love gar nicht so genau angeschaut, wobei allerdings die Neuerscheinungen des zuletzt genannten Verlages u. a. von Sandra Henke, Kristina Günak und Kim Landers ohnehin zum Pflichtprogramm für mich gehören.

Weitere Highlights im Heft:

– Rückblick auf die Frankfurter Buchmesse

– Interview mit Lyx zur neuen Erotik-Reihe “Lust de LYX”

– Gespräch mit Miranda Dickinson

– tolles Interview mit Michelle Ravens Charakter Jay Hunter

– eine wahre Liebesgeschichte von Joanna Bourne

– Vorstellung der Serendipity-Serie von Carly Phillips

– wie immer viele schöne Rezensionen, von mir dieses Mal dabei:

 

              

Es fällt mir gar nicht leicht, hier einen Favoriten zu nennen. Alle drei Romane haben sich gut lesen lassen und werden daher gern von mir weiterempfohlen. Einen klitzekleinen Vorteil vor den anderen hat aber wohl “Aaron”.

Leinwandküsse, u. a. mit “Breaking Dawn – Part 2”, dem fulminanten Finale der Twilight-Saga

(Leider habe ich es bisher immer noch nicht geschafft, den 4. Band zu lesen und bis zum Kinostart, wird das auch nichts mehr. Dafür gibt am 18.11. dann ein Doppel-Feature und ich werde beide Teile hintereinander genießen)

10 Fragen an Kristina Günak, wobei ich wieder einmal feststellen musste, dass die Frau, die mir so unheimlich sympathisch ist, sehr viel mit mir gemeinsam hat

Preview zu “Fegefeuer” von Karina Cooper

Auf die neue Ausgabe, die am 5. Dezember 2012 erscheinen wird, darf sich bereits jetzt gefreut werden.

Kerstin at Dienstag, November 6th, 2012 | Filed under: LoveLetter,Neu eingetroffen | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Stephan Ludwig
Verlag: Fischer
ISBN-10:

3596195071

Taschenbuch 366 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: 2. Band “Zorn und Schröder”

 

 

Zorn und Schröder auf dem Weg zum Kultgespann

Inhalt:

Es ist ein heißer Sommer und die Hauptkommissare Zorn und Schröder haben außer in ein paar Fällen von Einbruchsdiebstahl nichts zu ermitteln. Doch dann wird der Jugendliche Björn Grooth Opfer eines brutalen Mordes. Er war Mitglied einer fünfköpfigen Clique, die seit der Schulzeit eng verbunden ist. Als mit Udo Kempff ein weiterer von ihnen unter höchsten Qualen stirbt, steht fest, dass der Täter aus dem unmittelbaren Umfeld kommen muss. Die Kommissare folgen einer Spur von Kindesmissbrauch, die offensichtlich alle verbindet. Doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus, und die Jagd nach ihm wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit und bis an die Grenze der eigenen Psyche.

Meine Meinung:

Bereits den ersten „Zorn“-Roman von Stephan Ludwig habe ich mit Interesse gelesen. Mit dem nunmehr zweiten Fall der Hauptkommissare Zorn und Schröder erfolgt noch mal eine enorme Steigerung und dieses Ermittler-Duo hat für mich jetzt bereits einen Kultstatus erreicht. War Zorn im ersten Band noch fast ständig unausstehlich, arrogant und wenig sympathisch, so hat er dieses Mal mein Herz gewonnen. Er ist zwar immer noch recht faul, aber beginnt sich selbst zu reflektieren und seine eigenwillige Art der Selbstbetrachtung hat mich oftmals zum lauten Auflachen verführt. Auch merkt man ihm immer mehr den guten Kern an, vor allem in seiner Beziehung zu Schröder. Dieser selbst gewinnt an Substanz, setzt Grenzen und durch das Aufdecken seiner schlimmen Vergangenheit, wird seine Figur noch interessanter.

Der Kriminalfall selbst ist gut durchdacht und bleibt lange undurchschaubar. Die Spannung steigert sich zum Ende hin enorm. Lediglich durch die systematische Verkleinerung des Verdächtigenkreises durch äußert perfide geplante Morde, kommt dem Leser schon ein wenig vor dem Ende der richtige Verdacht. Trotzdem hält die Frage nach dem Wie bis zuletzt in Atem. Ein bisschen weniger Anschaulichkeit bei der Beschreibung der Morde wäre nicht schlimm gewesen, hier sollte man nicht zu empfindlich sein, mich stört dies allerdings weniger. Am meisten habe ich, wie auch schon im ersten Band, mit dem unschuldigen Tier gelitten.

Den ersten Band der Reihe muss man nicht unbedingt kennen, aber für die Charakterentwicklung der Hauptfiguren ist er schon wichtig. In jedem Fall kann ich diesen Zorn-Roman „Vom Lieben und Sterben“ guten Gewissens allen Thriller-Lesern wärmstens empfehlen und freue mich bereits jetzt auf eine Fortsetzung.

Kerstin at Samstag, November 3rd, 2012 | Filed under: Ludwig, Stephan,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | No Comments
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