Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Rezension: Seelen

 

Autor:

Stephenie Meyer
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN-10: 3551581908
Gebundene Ausgabe 864 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Hoffnung für unsere seltsame Welt

Zum Inhalt:

Um die stets gewaltbereite Menschheit vor ihrem Untergang zu retten und zu befrieden, hat eine außerirdische Spezies, Seelen genannt, ihre Körper besetzt. Doch es gibt vereinzelte Rebellengruppen, die sich gegen die Invasion zur Wehr setzen und in Bergen und Wäldern versteckt halten. Melanie, die mit ihrem Bruder und ihrer großen Liebe Jared unterwegs auf der Suche nach ihrer Cousine ist, wird jedoch gefangen genommen.

Ihr wird die Seele Wanderer implantiert, die bereits auf vielen Planeten Wirt in unterschiedlichsten Körpern war. Doch Melanie ist stark. Sie besteht weiterhin im Körper und überredet schließlich Wanderer dazu, ihre verlorene Familie zu suchen. Damit bringt sie sich in große Gefahr, denn als sie schließlich Erfolg hat, sehen alle nur den Parasiten in ihr und keiner vermutet, dass Melanie noch existiert. Als sich Wanderer schließlich noch verliebt, ist das Gefühlschaos perfekt.

Meine Meinung:

Mit diesem Roman bewegt sich Stephenie Meyer abseits ihrer Biss-Reihe wiederholt auf fantastischen Pfaden, wobei es diesmal eher in Richtung Science Fiction geht. Als Leser sollte man sich darauf einstellen können, sonst leidet der Spaß beim Lesen. Ich habe das mit ca. 860 Seiten doch recht dicke Buch relativ schnell verschlungen, einfach weil die Schreibweise der Autorin sehr angenehm zu lesen ist. Aus der Sicht der Seele Wanda beschrieben, werden die Konflikte und die innere Zerrissenheit, die es in dieser Form wohl noch niemals zuvor gegeben hat, derart eindringlich und mitfühlend dargestellt, dass man selbst hin und her gerissen ist zwischen Sympathie mit den unterdrückten Menschen und Verständnis für die eigentlich nur Gutes wollenden Seelen.

Es gibt ein paar Längen in dem Buch, aber um die Lebensweise der Rebellen zu veranschaulichen, sind mir diese notwendig erschienen. Die einzelnen so verschiedenen Charaktere der übrig gebliebenen Menschen sind intensiv beschrieben, an vielen Stellen, vor allem am Ende, leidet man förmlich mit.

Insgesamt hat es Stephenie Meyer großartig verstanden, Gefühle rüberzubringen. Die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen wird in dem Roman deutlich und damit auch die Notwendigkeit, das unsere Rasse bestehen bleiben sollte. Sie beweist wieder einmal, dass letzten Endes die Liebe über alle Widrigkeiten siegen kann, wenn man nur fest daran glaubt.

This entry was posted on Montag, 4. Juli 2011 and is filed under "All Age/Jugend, Meyer, Stephenie, Science Fiction". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. You can leave a response here, or send a trackback from your own site.

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