Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Rezension: „Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen“

 

Autor:

Kay Noa
Verlag: Selfpublishing
ASIN: B00J6GU1LW
E-Book: 328 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-hörigkeit: Band 1 der
”Vampire Guide”-Reihe

 

Witziger Einstieg in etwas andere Vampirserie

Inhalt:

Neu-Single Lexa tourt durch Münchens Clubs und lässt sich auf ein Abenteuer mit dem charismatischen Baghira ein. Eine Nacht mit Folgen, denn plötzlich nimmt sie beunruhigende Veränderungen an sich wahr. Tags darauf findet sie den sogenannten „Vampire Guide“ in ihrem Briefkasten und muss alsbald der Wahrheit ins Auge sehen. Sie wurde vampirifiziert. Leider ist sie die Einzige, die Baghira, der sich inzwischen als kaltblütiger Mörder entpuppt, identifizieren kann. Ihr eröffnet sich eine Schattenwelt mit Werwölfen, Elfen und Zombies, die alle real unter uns existieren. Es gilt, das Geheimnis vor dem Rest der Menschheit zu wahren und Baghira schnellstmöglich unschädlich zu machen, was sich als gefährlicher denn erwartet herausstellt.

 

Meine Meinung:

Nach der Twilight-Welle und der damit einhergehenden Marktüberschwemmung mit Vampirromanen habe ich vom Genre erst mal eine Weile Abstand gebraucht. Inzwischen kam aber die Lust, es wieder mal mit einem Vampirroman zu versuchen. Dabei bin ich auf die „Vampire Guides“-Reihe von Kay Noa gestoßen und habe natürlich mit dem ersten Band begonnen, der bereits im Sommer 2014 erschienen ist.

Mit Twilight hat das Buch ganz klar nichts zu tun. Es ist weder eine Teenie-Lovestory noch gibt es weichgespülte Vampire, die glitzern. Überhaupt spielt die Liebe, zumindest in diesem Band, eher eine Nebenrolle. Es überwiegen hier ganz klar der Humor und die Spannung, was ich sehr wohltuend fand. Das ganze paranormale Genre wird sogar ein wenig auf die Schippe genommen, was für wirklich lustige Momente sorgt.

Neu-Vampir Lexa findet sich für mein Dafürhalten ein bisschen schnell und problemlos mit ihrem neuen Zustand ab, aber das mag ihrem taffen Charakter zuzuschreiben zu sein. So richtig ins Herz geschlossen habe ich sie bisher noch nicht, aber das kann ja noch kommen. Sehr sympathisch dagegen waren mir ihre Freundin sowie die Werwölfe. Toll fand ich die berufliche Integrierung der verschiedenen Schattenwesen, insbesondere der Zombies. Da könnte man heutzutage, mehr noch als vor zwei Jahren bei Erscheinen des Buches, wirklich denken, schon einigen von ihnen begegnet zu sein.

Durch sehr individuelle Ortsbeschreibungen wird einiges an Lokalkolorit vermittelt und die Jagd nach Baghira gestaltet sich äußerst spannend. Der insgesamt sehr flüssige und wirklich amüsant zu lesende Schreibstil erhält leider einen kleinen Dämpfer durch die extrem hohe Fehlerquote. Ob es die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede ist, die ständig wechselnde Form der Höflichkeitsrede oder auch krude Wortschöpfungen und einfache Vertippser. Die Anzahl ist einfach zu hoch für ein korrigiertes Buch.

Das schmälert natürlich insgesamt das Lesevergnügen nur wenig und so bietet „Vom falschen Mann gebissen“ einen erfrischend anderen Blickwinkel in die Welt der Vampire und weiß sich gewiss mit den Folgebänden noch zu steigern.

Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

This entry was posted on Montag, 27. Juni 2016 and is filed under "Fantasy/Paranormal, Noa, Kay". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. You can leave a response here, or send a trackback from your own site.

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