Rezension: “Dackelblick”
Autor: |
Frauke Scheunemann |
Verlag: | Page & Turner |
ISBN-10: | 3442203570 |
Broschiert | 288 (inzw. auch als TB erhältlich) |
Persönliche Wertung: |
Bezaubernder Einblick in die Gedanken eines Dackels
Zum Inhalt:
Carl-Leopold von Eschersbach ist nicht ganz so adelig, wie er es gern hätte, sondern ein Fehltritt seiner Mutter. Für die Zucht ungeeignet wird der Dackelwelpe daher ins Tierheim abgeschoben. Zum Glück findet sich bereits nach einem Tag ein neues Frauchen, Carolin, mit dem der Kleine mehr als zu frieden ist.
Weniger jedoch mit ihrem Lebensgefährten Thomas, der Hunde hasst und auch Carolin nicht gut behandelt. Gemeinsam mit dem gut genährten Nachbarskater Herrn Beck beschließt Herkules, wie er inzwischen heißt, Thomas loszuwerden, was sogar gelingt. Doch fortan ist Carolin nur noch traurig und ein neues Herrchen muss her. Dies jedoch gestaltet sich alles andere als einfach.
Meine Meinung:
Frauke Scheunemann, auch Teil des erfolgreichen Geschwister-Autoren-Duos ‚Anne Hertz’ wandelt mit diesem bezaubernden Tierroman auf Solopfaden. Das Buch ist ein richtiger Gute-Laune-Macher und man fliegt mit stetigem Dauergrinsen durch die Seiten.
Aus der Sicht des Dackels Herkules betrachtet, ist der Mensch schon ein schwieriges Wesen. Punktgenau trifft die Autorin dabei den richtigen Ton, als wäre sie in ihrem früheren Leben selbst ein Hund gewesen. Mit großem Ideenreichtum und unterstützt durch den altklugen Kater Herrn Beck unternehmen die beiden die abenteuerlichsten Streiche, und wirbeln dabei das Leben von Frauchen Carolin gehörig durcheinander.
Der Dackel ist so knuffig, dass man ihn einfach lieben muss, und selbst wer Hunden weniger zugeneigt ist, wird seine Freude an diesem vergnüglichen Roman haben, der allein schon durch das Cover das Herz erwärmt.