Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Archives: März 2012

 

Was für ein perfekter Tag. Zwei E-Mails haben mich heute erreicht, die mich sehr glücklich gemacht haben.

Lesefreunde teilen Lesefreude

Die Freude und die Lust am Lesen millionenfach teilen – das ist das Ziel der „Lesefreunde“, einer Aktion, die jetzt erstmalig gemeinsam von der Stiftung Lesen, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und deutschen Buchverlagen initiiert wurde.

Ich hätte es nie gedacht, aber ich bin dabei und einer der 33.333 Buchschenker in Deutschland. Man konnte unter drei Titeln wählen und ich erhalte nunmehr ab dem 16. April 30 Exemplare von

“Schuld” von Ferdinand von Schirach,

die ich nach eigenem Ermessen verschenken darf.

Ferdinand von Schirach ist seit 16 Jahren als Anwalt und Strafverteidiger tätig. Laut Klappentext seines Erzählbands Schuld gehören „Industrielle, Prominente, Angehörige der Unterwelt und ganz normale Menschen“ zu seiner Klientel. Solche Sätze sollen den Autor interessanter machen. Ferdinand von Schirach hat das aber gar nicht nötig. Alle Geschichten aus Schuld sind gut bis blendend geschrieben. Und spannend sind sie allesamt sowieso.

Meine regelmäßigen Leser hier möchte ich dabei natürlich nicht vergessen und werde, wenn es soweit ist, wenigstens 5 Exemplare auch hier verlosen.

Die zweite E-Mail erhielt ich von vorablesen, nämlich das ich ein Exemplar von “Starters”  gewonnen habe. Dieser Roman war, glaube ich zumindest, mein meist gewünschtes Buch im Monat März und ich bin unheimlich happy, dass ich es bekomme. Ich hatte ja bereits über den Neustart des IVI-Verlags berichtet und dieser Band ist das Highlight der Startauflage und das höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre.

Hier eine kleine Inhaltsangabe:

Die Body Bank, ein mysteriöses wissenschaftliches Institut, bietet Callie eine einzigartige Möglichkeit, an Geld zu kommen: Sie lässt ihr Bewusstsein ausschalten, während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt. Aber Callie erwacht früher als geplant, in einem fremden Leben. Sie bewohnt plötzlich eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich in den jungen Blake. Doch bald findet sie heraus, dass ihr Körper nur zu einem Zweck gemietet wurde – um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie um jeden Preis verhindern muss …

Toll, ich bin schon so gespannt. Ein bisschen Dystopie, ein bisschen Science Fiction, aber auch Liebe. Für mich eine super Mischung.

Kerstin at Dienstag, März 6th, 2012 | Filed under: Allgemein | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Nancy Warren
Verlag: Knaur
ISBN-10: 3426502445
Taschenbuch 208 Seiten
Persönliche
Wertung:
ausgelesen: 30.05.2009

 

Ein ganzer Kerl, was will Frau mehr?

Inhalt:

Workaholic Lise Atwater hat ständig Kopfschmerzen und ist verspannt, geht sie doch völlig in ihrer Arbeit als Werbefachfrau auf. Dies ändert sich, als sie ein australisches Model für eine Werbekampagne eines Surfboardherstellers coachen soll. Denn dieser Kerl ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat und plötzlich sind die Kopf- und Magenschmerzen vergessen und Lise hat ganz andere Probleme …

Meine Meinung:

Ein weiterer kleiner Roman von Nancy Warren, dessen Protagonist Steve Jackson bereits im Vorgängerroman „Ein Macho zum Verlieben“ kurz vorgestellt wurde. Aufgrund der unwiderstehlichen Anziehungskraft von Steve sprühen in diesem Roman die Funken noch schneller und heftiger. Was kann einer stressgeplagten Karrierefrau mit Gesundheitsproblemen auch Besseres passieren? Kein Wunder, dass die kühle Lise an den wahren Gefühlen eines solchen Sahneschnittchens für sie zweifelt.

Der Roman eignet sich wunderbar zur Versüßung eines sonnigen Nachmittags im Liegestuhl. Durch das besonders kleine Format und die nur knapp 200 Seiten ist man damit auch flugs durch. Zurück bleibt ein gutes Gefühl und die Frage, ob so ein ganzer Kerl nicht doch irgendwo noch auf einen wartet.

Kerstin at Montag, März 5th, 2012 | Filed under: Frauen,Liebesroman,Warren, Nancy | RSS 2.0 | TB | No Comments

Wie versprochen möchte ich euch noch den Bericht von der Lovelybooks Lesechallenge des Monats Februar 2012 nachreichen. Diesmal ging es um diesen Thriller:

“Weil ich euch liebte” von Linwood Barclay

Natürlich könnt ihr meine Rezi dazu auch noch mal nachlesen – hier

Der Roman hat mir ein ganzes Stück besser gefallen als das Januar-Buch und ich werde demnächst mal meine anderen Romane des Autors, die sich auf dem SUB tummeln, nämlich

– “Ohne ein Wort”

– “Dem Tode nah”

– “In Todesangst”

einer näheren Betrachtung unterziehen. Neben einem spannenden Email-Quiz und einem wirklich kniffligen Rätsel (mit letzterem habe ich mir aufgrund eines Anfalls von völliger Blindheit auch eine Top-Ten-Platzierung verscherzt), gab es die Aufgabe, das Buch zu fotografieren. Auch dieses Foto möchte ich euch nicht vorenthalten, habe ich doch meinen Lieblingskater als Model verpflichtet.

milo_barclay

Gelandet bin ich schlussendlich auf Platz 21, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Das April-Buch ist bisher nicht bekannt gegeben worden. Eventuell werde ich da wieder mit dabei sein. Im März stand “Oberwasser”, ein Alpenkrimi von Jörg Maurer, zur Debatte. Da ich nicht ganz so der Fan von Regionalkrimis bin und es auch schon einige Teile vorher mit den Ermittlern gab, habe ich mich entschlossen zu pausieren. Zudem gibt es ja genug andere Bücher zu lesen.

Kerstin at Sonntag, März 4th, 2012 | Filed under: Challenges | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Michael Marcus Thurner

Verlag: Pabel-Moewig Verlag/PERRY RHODAN digital
ASIN: B0074B1ZWK

Ebook oder Heftroman

160 Seiten

Persönliche
Wertung:

 

Zu viel Besun

Inhalt:

Perry Rhodan ist mit seinem altersschwachen Beiboot der Arkoniden im Wega-System genau zwischen die Fronten zweier ungleicher Gegner, der echsenartigen Topsider und der humanoiden Ferronen, geraten. Anfangs noch eine Hilfe für die total unterlegenen Ferronen, muss er sich jedoch einem 800-Meter-Riesen arkonidischer Fertigung geschlagen geben und auf Ferrol notlanden. Die Besatzung spaltet sich in zwei Gruppen, die jeweils unter großen Mühen versuchen, die Hauptstadt Thorta zu erreichen. Unterdessen versucht auf der Erde Homer G. Adams mit den außerirdischen Fantan ein Geschäft zu beiderseitigem Nutzen abzuschließen.

Meine Meinung:

Ich kann gar nicht sagen warum, aber mit diesem Band der Neo-Serie bin ich nicht wirklich warm geworden. Obwohl es noch nicht mal den größten Teil der Handlung einnimmt, hat mich der Fantan-Handlungsstrang am wenigsten angesprochen und das Wort „Besun“ kann ich schon gar nicht mehr hören bzw. lesen.

Der kommentarlose Abgang von Thora hat mir auch nicht zugesagt. Sicher wird sie wieder auftauchen, so ein Ende kann ich mir beim besten Willen für die Figur nicht vorstellen, aber so ein kleiner Hinweis/Nachsatz in welche Richtung es gehen könnte, hätte ich mir schon gewünscht.

Einerseits ist es schön und realistischer, dass Perry Rhodan jetzt nicht die größte Führermentalität hat, aber ein klein wenig mehr Durchsetzungsvermögen und weniger Zaudern wäre manchmal schon angebracht. Er hat für mich bisher kaum Merkmale gezeigt, die einen zukünftigen Großadministrator, oder wie auch immer der Titel später heißen mag, auszeichnen sollten. Nun, wahrscheinlich muss er genauso in seine Rolle reinwachsen wie die Leser der Neo-Bände mit ihm. Eine meiner Lieblingsfiguren war er damals nicht und wird er auch sicher jetzt nicht werden.

Ich freue mich, im nächsten Band wieder vom wesentlich stimulierenderen Bully zu lesen und hoffe, dass bald Atlan die Bühne betritt.

Kerstin at Samstag, März 3rd, 2012 | Filed under: Perry Rhodan NEO,Science Fiction | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Ali Shaw
Verlag: Script 5
ISBN-10: 3839001315
Gebundene Ausgabe 397 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

Fantasievoll, aber auch traurig machend

Inhalt:

Ein halbes Jahr nach ihrem Sommerurlaub auf St. Hauda’s Land kehrt die junge Ida Maclaird zurück auf die Insel, um Henry Fuwa zu suchen. Der kautzige Einsiedler, den sie damals kennenlernte, erscheint ihr als Einziger in der Lage, ihr zu helfen. Denn Ida beginnt von den Füßen angefangen zu Glas zu werden. Bevor sie eine Spur von ihm entdeckt, begegnet ihr im Sumpf der schüchterne Midas Crook, der seiner größten Leidenschaft, der Fotografie, nachgeht. Beide spüren sofort eine Verbindung und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach einer Lösung für Idas Problem, wobei sie sich unweigerlich näher kommen.

Meine Meinung:

Rein von der Aufmachung her würde dieses Buch von mir volle 5 Sterne erhalten. Schon der Schutzumschlag mit Spotlack drückt die winterlich kühle, aber auch geheimnisvolle Stimmung, in welcher der Roman spielt, sehr gut aus. Ein besonderes Highlight ist aber der silberne Rundumschnitt, der wunderschön glitzert und an das ganze Eis, den Schnee und das Glas im Buch erinnert.

Nun aber zum Inhalt. Leider konnte mich der Roman letzten Endes dann doch nicht vollständig überzeugen. Unbestritten hat der Autor eine große Begabung für Beschreibungen und das Schaffen von Atmosphäre. Fast schon poetisch wirken einige Metaphern, sehr bildhaft die ganze Darstellung der Natur, aber auch die Einblicke ins Wesen der Protagonisten, die auch eine glaubhafte Entwicklung durchmachen.

Ein großer Minuspunkt ist für mich allein schon die ganze Tragik der Geschichte, eine durchweg melancholische bis deprimierende Grundstimmung. Jedes kleine Aufflackern von Hoffnung auf ein glückliches Ende wurde schnellstens abgetötet. Überhaupt hat jede der Figuren auf tragische Weise eine Liebe verloren. Das passt zwar zur Jahreszeit, aber gerade in einer Liebesgeschichte, die zusätzlich noch extrem langsam in Fahrt kommt, brauche ich ein wenig Zuversicht. An manchen Stellen, als eine Lösung oder wenigstens Erklärung so nahe war, hätte ich vor Frustration aufschreien mögen, als diese dann doch nicht genutzt wurde.

Die Rückblenden in die Vergangenheit einiger Nebenfiguren machen zwar teilweise Sinn, was die Motivation der Hauptfiguren, speziell im Fall von Midas, angeht, bremsen aber die Handlung auch sehr aus.

Schlussendlich hinterlässt das Buch viel zu viele offene Fragen, was es für mich noch unbefriedigender macht, weil es ein in sich abgeschlossener Roman ist. Die geflügelten Rinder sind zwar eine nette Idee, aber warum das Ganze? Ebenso das geheimnisvolle Wesen, das alles in weiß verwandelt. Es wird kurz erwähnt, hat aber eigentlich keine Bewandtnis. Die alles entscheidende Frage aber, warum Ida überhaupt anfällig für diese „Krankheit“ war, bleibt ebenso unbeantwortet. Da hätte es auch jeden x-beliebigen Touristen treffen können.

Wer eine leise, das Gemüt anrührende Liebestragödie mit einem Schuss Magie lesen mag, ist sicher mit diesem Buch gut bedient. Bei mir hat es nach dem Zuklappen kein gutes Gefühl hinterlassen, eher Enttäuschung und Desillusioniertheit, weswegen ich auch nur 3,5 Kätzchen vergeben kann.

Kerstin at Freitag, März 2nd, 2012 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Shaw, Ali | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Chelsea Cain
Verlag: Blanvalet
ISBN-10: 3442370043
Taschenbuch 384 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-
hörigkeit:
1. Teil Gretchen-Reihe
ausgelesen: 24.05.09 (HC-Ausgabe)

Beauty Killer in Aktion

Inhalt:

Detective Archie Sheridan war 10 Tage in der Gewalt der Serienkillerin Gretchen Lowell. Er überlebt nur, weil sie es so will. Um eine Unmenge weiterer ihrer Opfer zu identifizieren, ist er bereit, sie jede Woche zu treffen, da sie nur mit ihm redet. Als ein Mädchenmörder sein grausames Handwerk aufnimmt, wird Archie mit dem Fall beauftragt und die alte Soko wiederbelebt.

Meine Meinung:

Mit Archie Sheridan ist der Autorin ein im wahrsten Sinne des Wortes gequälter Held gelungen, denn sein Martyrium, welches man in Rückblenden mit ihm durchlebt, spricht von beispielloser Grausamkeit. Empfindlicheren Gemütern sei daher dringend abgeraten, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Gretchen spielt ein perfides Psychospiel mit ihm und hat die Fäden stets in der Hand. In einer Abwandlung des Stockholm-Syndroms fühlt sich der längst zu einem menschlichen Wrack verkommene und stark tablettenabhängige Archie jedoch trotz aller Gräuel zu ihr hingezogen. Dafür hat er sogar seine Familie aufgegeben.

Aus Sicht der Reporterin Susan Ward erfahren wir in einer zweiten Perspektive von der Suche nach dem Mädchenmörder. Die Auflösung des Falls gestaltet sich für den geübten Thrillerleser aus meiner Sicht etwas zu einfach, dennoch kann der Roman konstant die Spannung aufrecht erhalten und man fiebert als Leser dem Ende entgegen.

Kaum einer wird sich die weiteren Bände der Serie – „Furie“ und „Gretchen“ entgehen lassen wollen, wenn der Beauty Killer wieder in Aktion tritt. Dafür brennt die Luft zwischen Gretchen und Archie einfach zu sehr.

Kerstin at Donnerstag, März 1st, 2012 | Filed under: Cain, Chelsea,Thriller/Krimi | RSS 2.0 | TB | No Comments
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