Kerstins Bücherreich

„Der Bücherwurm liest sogar die Bücher, die er rezensiert.“ Gabriel Laub (1928-98)

Category: Humor

 

Autor:

Rose Snow
Verlag: Selfpublishing
ASIN:

B00M69MT3E

E-Book: 259 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

 

Rache kann auch nach hinten losgehen

Inhalt:

Nachdem ihr Ex sie nach Strich und Faden betrogen hat, will Maya einen Neuanfang wagen und hat auch die passende Traumwohnung dazu gefunden. Nun heißt es nur noch, die Probezeit überstehen, denn ihre Vermieterin hat etwas merkwürdige Vorstellungen, um den Hausfrieden aufrecht zu erhalten. Maya ist zu allem bereit und muss sich schon bald mit einem aufsässigen Teenager und weiteren äußerst absonderlichen Nachbarn rumschlagen. Einziger Lichtblick ist dabei Holger, für den Maya ungewollt sehr schnell Gefühle entwickelt. Als sie ihn jedoch verdächtigt, sie ebenfalls zu betrügen, beauftragt sie die Racheagentur ihrer Freundin Rachel. Damit setzt sie jedoch eine Lawine in Gang, die nur schwer wieder aufzuhalten ist.

Meine Meinung:

Hinter Rose Snow verstecken sich zwei sehr nette Österreicherinnen, die mit „Was sich liebt, das rächt sich nicht“ den Auftakt einer neuen Liebesromanreihe vorlegen. Cover, Titel und Inhaltsbeschreibung versprachen locker-witzigen Chick-Lit-Inhalt und genau das und noch viel mehr wurde geboten. Ich war mehr als positiv überrascht.

Da sind zum einen die wirklich herrlichen, sehr individuellen Charaktere, die dem Leser noch lange in bester Erinnerung bleiben. Allen voran der skurrile Nachbar Schönrichtig mit seiner Lady Grazie im Schlepptau (Lasst euch überraschen!), aber auch die kleinsten „Nebenrollen“ sind punktgenau besetzt, bis hin zum Pizzabäcker Alfonso. Ich würde unheimlich gern in weiteren Bänden der Reihe wieder von ihnen lesen, speziell sei hier Gèrard erwähnt.

Neben der exzellent gelungenen Figurenzeichnung strotzt der Roman vor überraschenden Einfällen, unmöglichen Situationen und erfrischendem, teilweise sehr schrägem Humor. Auch so nicht abzusehende Wendungen fehlen dabei nicht. Maya tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste und als der Racheplan so richtig anläuft, kommt man aus dem Lachen kaum noch heraus. Das Buch liest sich flüssig, überzeugt mit gutem Schreibstil und lässt zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.

Diese Liebeskomödie bietet perfekte Unterhaltung und die Möglichkeit, abzutauchen in eine verrückte Welt, um dem Ernst des Alltags für einige Zeit zu entfliehen.

Ich danke Rose Snow herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Kerstin at Sonntag, August 17th, 2014 | Filed under: Frauen,Humor,Liebesroman,Snow, Rose | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Annika Bühnemann
Verlag: Knaur eBook
AISN:

B00JFPHEU0

E-Book: 208 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

 

Wenn die Hochzeit zum Albtraum wird

Inhalt:

Emma und Daniel sind ein Traumpaar und wollen ihre Liebe nun auch vor aller Welt mit dem Gang zum Traualtar besiegeln. Mit dem 15. August steht der perfekte Termin, ihr Jubiläum, und ein Schloss soll die entsprechende Kulisse liefern. Dummerweise stellt sich heraus, dass eben dieses im kommenden Jahr renoviert wird und nunmehr statt reichlich einem Jahr, nur noch 4 Wochen zur Vorbereitung zur Verfügung stehen. Gewillt, sich durch nichts und niemanden von ihren Plänen abbringen zu lassen, versucht Emma alles, um die Hochzeit ins so kurzer Zeit auf die Beine zu stellen und mutiert dabei zu einer Brautzilla. Dabei bemerkt sie nicht, wie ihr alles entgleitet, vor allem die Liebe ihres Lebens.

Meine Meinung:

Nachdem ich bereits den Debütroman von Annika Bühnemann lesen durfte, habe ich mich sehr auf ihr neuestes Werk gefreut. In letzter Zeit ist es selten passiert, dass ich quasi nur so durch ein Buch fliege. „Achtung: Braut!“ ist jedoch so unterhaltsam, flüssig zu lesen und mit einer Bandbreite an Emotionen bestückt, dass man kaum aufhören kann.

Ich hatte vor ca. vier Jahren etwa ein halbes Jahr Zeit, meine Hochzeit zu planen, nur dass das Ganze ungefähr zehn Nummern kleiner abgelaufen ist, als Emma es sich erträumt, und worüber ich gerade beim Lesen dieses Buches sehr froh war. Unglaublich, was es da für Sachen gibt, an die ich nie im Traum gedacht hätte. Dennoch sind mir einige der kleinen Dramen (u. a. nicht passendes Hochzeitskleid) durchaus noch gut in Erinnerung und so war der Roman auch eine tolle Zeitreise in einen aufregenden Lebensabschnitt.

Von Daniel liest man in der dritten Person, während Emma in der Ich-Perspektive berichtet, wodurch der Leser hautnah miterlebt, wie extrem sie sich verändert. Ich mochte beide sehr gern, aber während ich Emma zum Ende hin am liebsten nur noch schütteln wollte, hätte ich Daniel anfangs gern den einen oder anderen Tritt verpasst. Ein wenig mehr hätte er sich schon anstrengen können.

Aber so kommt es schließlich, wie es kommen muss … Mehr will ich dazu nicht verraten. Nach den lustigen Momenten folgen nun tief traurige, man kommt nicht umhin, mit den Liebenden so richtig mitzuleiden und ist versucht, zum Ende zu blättern, denn schließlich sind sie doch füreinander bestimmt, oder? Nun, wie alles ausgeht, müsst ihr schon selbst lesen und dafür gebe ich meine wärmsten Empfehlungen.

„Achtung: Braut!“ ist ein Hochzeitsdrama im besten Sinne und sowohl für angehende Bräute zu empfehlen, was man tun oder besser lassen sollte, als auch für bereits im Ehehafen gelandete, um in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen.

Kerstin at Dienstag, Mai 20th, 2014 | Filed under: Bühnemann, Annika,Frauen,Humor,Liebesroman | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kristina Steffan
(bekannt auch als Kristina Günak)
Verlag: Diana Verlag
ASIN:

B00J8GHTSS

E-Book ca. 50 Seiten plus 25 Seiten Leseprobe
Persönliche
Wertung:

 

Da werden Sehnsüchte geweckt

Inhalt:

Jahrelanger steter Einsatz für ihre Firma hat die Hamburgerin Hannah Schmitt ans Ende ihrer Kräfte gebracht – Diagnose Burn-out. Ein Jahr möchte sie sich geben, um völlig runterzukommen und ihre Zeit nur noch mit Yoga, stricken und lesen verbringen. Um die Einsamkeit perfekt zu machen, mietet sie eine Bauernkate direkt am Meer. Diese stellt sich als baufällig und wenig heimelig heraus. Hinzu kommt ein einsilbiger Nachbar, der keinen Kontakt wünscht. Wird Hannah ihre Entscheidung bereuen?

Meine Meinung:

Bevor Kristina Steffans neuer Roman „Land in Sicht“ demnächst beim Diana-Verlag erscheint, weckt sie mit ihrer ca. 50 Seiten umfassenden Kurzgeschichte die Sehnsucht aufs Loslassen. Die Figur der Hannah ist mir sehr nah, fühle ich mich dort manchmal ebenfalls am Rand der totalen Erschöpfung. Da klingt so eine Auszeit am Meer natürlich wie ein absoluter Traum. Einfach nur in den Tag hineinleben und sich ausschließlich mit Dingen beschäftigen, die man gern macht.

Es bleibt natürlich nicht aus, dass sich Hannah und ihr Nachbar Sebastian näherkommen. Gerade als man fühlt, dass Hannah irgendwie angekommen ist und ihr auch in Liebesdingen eine rosige Zukunft bevorsteht, ist die Geschichte leider zu Ende. Sehr gern hätte ich die beiden noch begleitet, um zu erfahren, ob sich aus dieser Auszeit wirklich ein neuer Lebensweg für sie eröffnet.

Trotz des ernsten Themas und der manchmal fast melancholischen Stimmung ist der feine Humor, der Kristina Steffan so auszeichnet, auch in diesem kleinen Schmankerl fester Bestandteil. So lässt es sich dann auch herrlich schmunzeln über Frau Katze und andere Herausforderungen, die so ein Einsiedlerdasein an eine Frau stellt.

Die angehängte Leseprobe zum bald erscheinenden o. g. Roman weckt bereits große Erwartungen an ein Steffan-typisches Lesevergnügen.

Kerstin at Samstag, Mai 10th, 2014 | Filed under: Frauen,Günak, Kristina,Humor,Steffan, Kristina | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kristina Günak
Verlag: Selfpublishing
ASIN:

B00H6ZX9IW

E-Book Kurzgeschichte mit 43 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Weihnachten bei Eli

Inhalt:

Auch eine flippige Erdhexe, die ständig auf Weltrettungsmission unterwegs ist, hat sich ein paar besinnliche Tage über das Weihnachtsfest verdient. So weit der Plan. Doch wenn das Ganze auf ein Familientreffen der besonderen Art im Hegewald hinausläuft, bei dem zwei Ex-Engel, ein Werjaguar, ein Halbvampir, Mutter und Tochter Hexe nicht zu vergessen und man staune, zwei ganz normale Menschen, aufeinandertreffen, kann dies eigentlich nur im Chaos enden. Aber lest selbst!

Meine Meinung:

Kristina Günak, die Autorin der bisher aus drei Bänden bestehenden Reihe um die Hexe Elionore Brevent und ihre Freunde, hat sich für ihre Leser/-innen ein besonderes Nikolausgeschenk ausgedacht. Sie gibt nämlich einen Einblick, wie verhext ein Weihnachts- oder in diesem Fall besser Jul-Fest im Hause Brevent sein kann. Ein paar Tage kann man die Geschichte auf Amazon kostenlos erwerben, aber selbst die paar Cent, die sie vielleicht im Nachhinein kosten wird, ist sie allemal wert.

Für Kenner der Reihe bietet sich hier ein erfreuliches Wiedertreffen mit all den liebgewonnenen Figuren, verbunden mit der Hoffnung, dass es bis zum nächsten Band nicht gar zu lange dauert. Neueinsteiger werden aufgrund der Tatsache, dass Kristina Günak Fußnoten für sich entdeckt hat, bestens über die wichtigsten Umstände und Personenhintergründe informiert und sollten im Anschluss nicht zögern, tiefer in die Welt der Erdhexe einzutauchen.

Mit ihrem gewohnt unverwechselbaren Humor macht die Autorin das Lesen zu einem wahren Vergnügen, aber auch besinnliche Momente hat die Story zu bieten. Ich oute mich gern als großer Fan von Eli und vielleicht wirst du ja der nächste. Eine Leseprobe zum ersten Eli-Band ist übrigens auch im E-Book enthalten.

Kerstin at Freitag, Dezember 13th, 2013 | Filed under: Fantasy/Paranormal,Günak, Kristina,Humor | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Annika Bühnemann
Verlag:

neobooks Self-Publishing

ASIN:

B00E6YPFCO

E-Book 212 Seiten
Persönliche
Wertung:
,5

 

Es lebe die Freundschaft!

Inhalt:

Als Claudia wiederholt von ihrem Ehemann Ken betrogen wird, packt sie die Koffer und zieht mit ihrem 15jährigen Sohn Mike zurück nach Deutschland. Hier wird sie von ihren alten Freundinnen wärmstens empfangen, findet schnell einen Job und auch Mike kommt gut zurecht. Claudia stürzt sich in eine Affäre mit ihrem Chef Lutz, der aber nicht so recht zu ihr stehen will. Das Chaos wird perfekt, als Ken ihr nach Deutschland folgt und um eine zweite Chance bittet.

Meine Meinung:

Mit ihrem Debütroman legt Annika Bühnemann eine unterhaltsame Geschichte vor, die sich rund um das Thema Frauenfreundschaft und natürlich die Liebe dreht. Vom Stil her angenehm leicht zu lesen, fesselt die Story, weil sie sehr aus dem Leben gegriffen ist. Ich habe den Roman streckenweise auf einem Ausflug mit meiner Mutter gelesen und ihr zwischendurch humorvolle Textzeilen vorgetragen. Sie war dann so gebannt, dass ich schließlich zum Vorleser mutierte, denn sie wollte einfach wissen, wie es weitergeht.

Ich fand besonders schön, dass das Leben der einzelnen Frauen nicht nur rosarot ist und jede ihre Probleme hat. Ob das ein unerfüllter Kinderwunsch ist, eine ungeplante Schwangerschaft, nachdem man bereits das Haus voller Kinder hat, oder der Ehemann, der einfach nicht treu sein kann. Die Figuren bieten hohes Identifikationspotenzial, denn mit der einen oder anderen Situation war sicher jede Frau schon mal konfrontiert. Der enge Zusammenhalt der Freundinnen und das man stets ohne zu Zögern füreinander da ist, ist dabei die wichtigste Botschaft. Wer wünscht sich so etwas nicht?

Ein kleines bisschen hätte ich mir ja etwas mehr Liebesglück für Claudia erhofft, aber vielleicht gibt es eine Fortsetzung, denn auch das Leben der anderen Frauen würde ich gern weiter begleiten. „Auf die Freundschaft!“ ist ein gelungenes Debüt, das mit feinem Humor unterhält, in dem aber auch ernste Töne mitschwingen.

Kerstin at Samstag, Oktober 12th, 2013 | Filed under: Bühnemann, Annika,Frauen,Humor,Liebesroman | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

David Safier
Verlag: Rowohlt TB Verlag
ISBN-10:

3499248115

Taschenbuch 302 Seiten
Persönliche
Wertung:

 

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Inhalt:

Nachdem ihre große Liebe sie betrogen hat, will Marie nun Sven ehelichen, bevor ihre biologische Uhr ausgetickt hat. Sie bringt es allerdings dann wegen mangelnder Gefühlstiefe doch nicht fertig und lässt ihn vor dem Altar stehen. Als selbstmitleidiges Häufchen Elend wieder unter dem Dach ihres Vaters, der plötzlich eine osteuropäische Freundin aus dem Hut zaubert, die sogar noch jünger ist als sie selbst, begegnet Marie der Zimmermann Joshua. Er ist so ganz anders als alle Männer, die sie je kennengelernt hat, doch bei näherer Betrachtung scheint die Ursache schnell gefunden. Dieser Typ, der allen Ernstes behauptet Jesus zu sein, kann einfach nur einer Irrenanstalt verlustig gegangen sein. Mehrere Wunder jedoch belehren Marie eines Besseren und sie muss sich fragen, ob sie ihr Lebensglück gegen das Schicksal der Menschheit aufwiegen will.

Meine Meinung:

Nachdem ich von „Mieses Karma“ absolut begeistert war und mir auch „Plötzlich Shakespeare“ recht gut gefallen hat, veranlasste mich die jetzt anstehende Verfilmung des vorliegenden Romanes mit Florian David Fitz und Jessica Schwarz endlich mal mit der Lektüre zu beginnen.

Das Buch startet mit einem Gagfeuerwerk und genau dem Humor, den ich an David Safier so liebe. Leider flacht dieser zum Ende hin ein wenig ab und das Ganze wirkt stellenweise dann doch übertrieben albern. Wer mit Religion wenig am Hut hat wie ich, bekommt hier sogar noch die ein oder andere Bibelstunde gratis dazu, wirklich Gläubigen wird die Gratwanderung zwischen ernstem Hintergrund und Slapstick eher wie der Biss in eine Zitrone vorkommen.

Jeder mag einen anderen Humor haben und von hohem geistigen Niveau zeugen gewisse Vergleiche sicher nicht. Es handelt sich hier einfach um gute Unterhaltung. Ich habe mehrfach herzhaft lachen können und so die Welt um mich herum vergessen, mit all ihrer Dramatik und den täglich deprimierenden Meldungen. In dem Zusammenhang kann ich auch gut über einige Ungenauigkeiten oder konstruierte Abläufe hinwegsehen. Selbst eine Moral steckt in der ganzen Geschichte, und um diese zu erkennen, muss ein jeder selbst nur mal ein wenig den Mut aufbringen in sein Innerstes zu schauen.

Ich freue mich jetzt auf den Film und werde sicher auch weitere Bücher des Autors lesen, wobei sich „Happy Family“ bereits in meinem Regal befindet.

Kerstin at Mittwoch, Dezember 26th, 2012 | Filed under: Humor,Safier, David | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Kerstin Gier
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 3404152964
Taschenbuch 320 Seiten
Persönliche
Wertung:
Reihenzuge-
hörigkeit:
1. Teil der Mütter-Mafia-Reihe
ausgelesen: 16.05.2010

 

 

Herrlich spritzige Abrechnung mit den Übermüttern

Inhalt:

Constanze wird Knall auf Fall von ihrem Mann verlassen und mit ihrer Teenager-Tochter Nelly sowie dem kleinen Sohn Julius ins Haus seiner verstorbenen Mutter, welches sich in einer Vorstadtsiedlung befindet, verfrachtet. Die Einrichtung des Hauses stellt sich als Albtraum heraus, aber schnell sind Freundinnen gefunden, die ihr hilfreich unter die Arme greifen. Um das Beste für ihre Kinder zu tun, versucht Conny Zugang zur Mütter-Society, einer Verbindung von „perfekten“ Müttern zu bekommen. Schnell findet sie jedoch heraus, dass sie mit diesen Frauen nichts gemein hat und gründet als Gegenbewegung die Mütter-Mafia.

Meine Meinung:

Selten hat mich ein Roman so zum Lachen gebracht. Außergewöhnlich treffend, wenn auch überspitzt, zeichnet Kerstin Gier hier auf unnachahmliche Weise Charaktere, die einen das Fürchten lehren. Dieser Humor kann niemanden kalt lassen und sollte als Anleitung all jenen dienen, die meinen, sich nach einer Schwangerschaft von derartigen Vereinigungen anziehen lassen zu müssen, um ja nichts Falsches für ihre Kleinen zu tun. Die Mütter-Mafia ist das beste Beispiel, dass es auch anders geht. Mein Tipp: Einfach nur verschlingen und schnell die Nachfolge-Romane kaufen!

Kerstin at Donnerstag, November 15th, 2012 | Filed under: Frauen,Gier, Kerstin,Humor | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

David Safier
Verlag: Rowohlt
ISBN-10: 3499244551
Taschenbuch 288 Seiten
Persönliche
Wertung:
ausgelesen: 20.06.2009

 

Immer fleißig gutes Karma sammeln

Inhalt:

Moderatorin Kim Lange ist am Ziel ihrer Wünsche als sie den Deutschen Fernsehpreis in Händen hält. Zu dumm nur, dass sie noch in derselben Nacht das Zeitliche segnet.

Da sie sich in ihrem bisherigen Leben nicht wirklich durch Güte, Verständnis und vor allem Aufmerksamkeit ihrer Familie gegenüber hervorgetan hat, wird ihr der Weg ins Jenseits verwehrt und sie muss sich fortan als Ameise durchs Leben schlagen. Dass ihre ehemalige Freundin Nina umgehend ihr Netz nach ihrem Mann auswirft, passt ihr jedoch überhaupt nicht. Also heißt es für sie gutes Karma sammeln, um auf der Reinkarnationsleiter wieder nach oben zu steigen und Einfluss auf das Leben ihrer Lieben nehmen zu können.

Meine Meinung:

Der durch Drehbücher zu beliebten TV-Serien wie „Berlin, Berlin“ oder „Mein Leben und ich“ bereits bekannte Autor hat mit seinem Erstlingswerk ein Feuerwerk an witzigen Ideen entzündet. Spätestens als sich Kim als Ameise wiederfindet und dann auch noch auf den schwer gebeutelten Casanova trifft, kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Einfach hinreißend komisch, wie sie ihre nächsten Leben in Angriff nimmt, ohne je zu verzagen, weil sie endlich begreift, wie viel sie an ihrer Familie, speziell ihrer Tochter, wieder gutzumachen hat. Schon sehr lange habe ich solch einen Humor nicht mehr genießen können.

Natürlich wird es einige Leser geben, die das Ganze einfach nur hirnrissig finden. Klar, man muss sich auf die Geschichte mit der Reinkarnation einlassen und sollte um Himmels willen nichts davon bitterernst nehmen. Dann steht einem entspannten Leseerlebnis gepaart mit jeder Menge Training für die Lachmuskeln nichts mehr im Wege.

Kerstin at Sonntag, August 19th, 2012 | Filed under: Humor,Safier, David | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Autor:

Mary Janice Davidson
Verlag: Lyx
ISBN-10: 3802581784
Taschenbuch 285 Seiten
Persönliche
Wertung:
Serienzuge-
hörigkeit:
6. Band der Betsy-Taylor-Reihe
ausgelesen: 11.05.2009


Steiniger Weg zum Traualtar

Inhalt:

Im nunmehr 6. Teil der witzigen Betsy-Taylor-Reihe von Mary Janice Davidson kommt es für die Vampirkönigin knüppeldick. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Eric Sinclair, den sie endlich zu dieser für ihn überflüssig erscheinenden Demonstration überreden konnte, und plötzlich ist sie ganz allein.

Ihre beste Freundin liegt im Krankenhaus und kämpft gegen den Krebs, alle anderen Mitbewohner haben mit unbekanntem Ziel das Haus verlassen und auch Sinclair hat sich nach einem heftigen Streit aus dem Staub gemacht. Selbst mit Laura, ihrer Schwester und Tochter des Teufels, verzankt sie sich. Doch Betsy wäre nicht Betsy, wenn sie nicht eine Lösung finden würde …

Meine Meinung:

Gewohnt kurzweilig begleitet uns die Autorin durch Betsys letzte Tage vor ihrer geplanten Hochzeit. Sie muss sich mit einem Werwolf-Clan rumschlagen, der erst zubeißt, bevor er fragt und kommt fast zu spät auf die richtige Lösung um das Verschwinden von Sinclair, denn schließlich sollen sie ja 1000 Jahre miteinander regieren, wie kann er sich da einfach in Luft auflösen.

Betsy entdeckt weitere unglaubliche Kräfte in sich und versetzt den Rest der Vampirwelt in Staunen. Sie hat nichts von ihrer Dynamik verloren und ihre gedanklichen Zurechtweisungen an sich selbst, durch Kursivschrift oder in Klammern hervorgehoben, sind meist zum Auflachen komisch.

Auch die Bonusstory „Für immer untot“, die zeitlich auf ihrer Hochzeitsreise stattfindet, lässt nichts vermissen. Für Fans von Betsy und Sinclair ist auch dieser Teil der Serie auf jeden Fall zu empfehlen.

Kerstin at Dienstag, Februar 28th, 2012 | Filed under: Davidson, Mary Janice,Fantasy/Paranormal,Humor | RSS 2.0 | TB | No Comments

 

Nachdem in dieser Woche die Leserunde zu Kerstin Giers “Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner” zu Ende geht, steht schon wieder die nächste an. Zum zurückliegenden Buch, welches mir wirklich ausnehmend gut gefallen und viel Freude bereitet hat, noch folgender Hinweis:

Die Autorin Kerstin Gier ist in der kommenden Woche vom 05. bis 09. Dezember 2011 in der Lesejury zu Gast und beantwortet dort alle möglichen Fragen, vor allem auch zum aktuellen Roman. Wer also mehr Hintergründe erfahren will und noch offene Fragen hat, sollte unbedingt dort vorbeischauen.

Für mich geht es ab Montag dann schon mit dem nächsten Lesejury-Liebling weiter, dessen Manuskript bereits gut bei mir eingetroffen ist, und zwar mit “Sanctus” von Simon Toyne. Hier eine kurze Inhaltsbeschreibung:

Es gibt einen Ort, der für alle Welt verboten ist: die Bergzitadelle von Trahpah. Nun flimmern unglaubliche Bilder über die Fernsehschirme. Sie zeigen ein Kreuz auf dem Gipfel der verbotenen Festung. Ein Kreuz, das dort nicht stehen dürfte. Als die Kameras näher heranzoomen, wird ein Mönch erkennbar, die Arme zu beiden Seiten ausgestreckt, den Kopf gesenkt. Erst nach Stunden bewegt er sich – und springt in den Tod. Nur wenige wissen: Das war ein symbolischer Akt, der die Augen der Welt auf Trahpah lenken sollte. Denn hier befindet sich das älteste Geheimnis der Menschheit, vom Orden der Sancti seit 3000 Jahren bewacht. Und nun ist die Zeit gekommen, dieses Geheimnis zu offenbaren – auch wenn es die Welt für immer verändern wird …

Ich erhoffe mir eine spannende Lesezeit in Richtung Dan Brown und bin schon sehr gespannt. Die Rezi zum Buch gibt es dann in ca. 4 Wochen hier zu lesen.

Kerstin at Donnerstag, Dezember 1st, 2011 | Filed under: Humor,Thriller/Krimi,Toyne, Simon | RSS 2.0 | TB | No Comments
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